Müller wurden unter einem dicken Bierwagen begraben. Ihre
Seelen flogen gen Himmel. Petrus nahm sie in Empfang. Frau
Huber wurde mit knapper Not in den Himmel aufgenommen.
Frau Müller mußte aber in die Hölle. Nun sollten sie sich trennen.
Frau Huber aber sagte: „Lieber Petrus, nehmen Sie es mir nicht
übel, aber wenn es nicht anders geht und Frau Müller in die Hölle
muß, dann gehe ich auch in die Hölle; denn wir haben uns viel 211
erzählen, wir haben uns nämlich zwei Tage lang nicht gesehen 1“
J. K. H.
Splitter.
Gar mancher ist ans einem
Knaben nur ein Bube geworden.
s».
Da wo man nichts verloren
hat, will man gewöhnlich etwas
finden. «!. M.
Die ungefährlichste Krankheit
ist die Langeweile. — Wie viele
meinen, daran zu sterben und
doch kommen alle mit dem Leben
davon! 3. M.
Splitter.
Für den Ehemann ist der
Saisonwechsel immer zu schnell
fällig. s„.
Wer sich das Leben erleichtert,
indem er es anderen erschwert,
den nennt man einen Vorge-
setzten. 3. p.
Gerade mit solchen Dingen,
für die wir keine Vorliebe Haben,
nehmen wir vorlieb. jti. fj.
„Sieh, das sind die Folgen deines unterwürfigen gemeinen Kriechens", sagte der Eber zum Schwein. „Dein Name wird
zum Schimpfwort, während wir. die wir unsere Waffen gebrauchen, geachtet und gefürchtet werden." — „Du hast gar keine Lebens-
weisheit", erwiderte das Schwein. „Mir ist es einerlei, ob mir ein fürstlicher Jäger oder der Selcher den Garaus macht; das einzig
Wichtige ist die Eichelmast, die uns nährt, und der Sumpf, der uns ergötzt."
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183
Seelen flogen gen Himmel. Petrus nahm sie in Empfang. Frau
Huber wurde mit knapper Not in den Himmel aufgenommen.
Frau Müller mußte aber in die Hölle. Nun sollten sie sich trennen.
Frau Huber aber sagte: „Lieber Petrus, nehmen Sie es mir nicht
übel, aber wenn es nicht anders geht und Frau Müller in die Hölle
muß, dann gehe ich auch in die Hölle; denn wir haben uns viel 211
erzählen, wir haben uns nämlich zwei Tage lang nicht gesehen 1“
J. K. H.
Splitter.
Gar mancher ist ans einem
Knaben nur ein Bube geworden.
s».
Da wo man nichts verloren
hat, will man gewöhnlich etwas
finden. «!. M.
Die ungefährlichste Krankheit
ist die Langeweile. — Wie viele
meinen, daran zu sterben und
doch kommen alle mit dem Leben
davon! 3. M.
Splitter.
Für den Ehemann ist der
Saisonwechsel immer zu schnell
fällig. s„.
Wer sich das Leben erleichtert,
indem er es anderen erschwert,
den nennt man einen Vorge-
setzten. 3. p.
Gerade mit solchen Dingen,
für die wir keine Vorliebe Haben,
nehmen wir vorlieb. jti. fj.
„Sieh, das sind die Folgen deines unterwürfigen gemeinen Kriechens", sagte der Eber zum Schwein. „Dein Name wird
zum Schimpfwort, während wir. die wir unsere Waffen gebrauchen, geachtet und gefürchtet werden." — „Du hast gar keine Lebens-
weisheit", erwiderte das Schwein. „Mir ist es einerlei, ob mir ein fürstlicher Jäger oder der Selcher den Garaus macht; das einzig
Wichtige ist die Eichelmast, die uns nährt, und der Sumpf, der uns ergötzt."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Legende" "Der Eber und das zahme Schwein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1921
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 155.1921, Nr. 3984, S. 183
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg