O je!
Kon»»', lirbrr jfHni!
„Ich sah ci» himmlisches Lächeln über Dein Gesicht huschen. Liebste, als ich
meinen Arm um Deine Taille legte; woran dachtest Du, mein Süßes?" — „Ich dachte
an die Stecknadel in meiner Untertaille,"
Dem Monat Mai, rin Lied zu singen.
Sich als erforderlich erweist;
Dem Dichter ziemt vor atlrn Dingen,
Daß er die Jahreszeiten preist.
Ich greife folgsam nach den Saiten,
Dach unterwegs schon halt' ich rin;
Denn mir erwachsen Schwierigkeiten:
Wlir wird im Mai das Wetter fein?
kann man auf grüner Wirse hupfen?
kränzt mir der Lliitrnzweig das Izaar?
Must in den Wintrrrock ich schlüpfen?
Senkt sich dir Aase voll Katarrh?
Lacht Mairnkowlr in der Laube?
Dringt Lierberfstrak mir der koch?
Wird nicht, was ich viel eher glaube,
Wein, Li und kindflrifch teurer noch?
And wem soll ich mein Liedchen weihen?
Der ihulda, Krsi, Mariaun'?
Wird mich dir schöne La erfreuen?
Guckt überhaupt mich eine an?
Soll ich mein Saitenspiri beleidigt
In tausend kleine Trümmer hau'n?
Wird dadurch jede zstat beseitigt.
Daß alle Menschen kläglich schau'n? . .
komm', lieber Mai, und nach Lriiebrn
Dring' Sonne oder zstebrltagl
Wir werden schon dir Sache schieben
Juch ohne Monatsvoranschlag I
Krampus.
Die Nase.
„Was hat Dir eigentlich an mir so gefallen,
Robert?" — „Deine reizende Nase, Emma;
wenn's gegangen war', die hätt' ich auch ohne
Dich geheiratet!"
Politischer Stoßseufzer.
Deutschland druckt Noten, die Entente
schreibt Noten, Kein Wunder, daß cs eine
so notige Zeit ist.
Gründliche Heilung.
„Die Frau Staatsanwalt hat es ja ganz
anfgegeben, ihrem Gatten Gardinenpredigten
zu halten?" — „Ja, er stellt sie nämlich nach-
her immer unter Anklage wegen nächtlicher
Ruhestörung,"
Guter Rat.
„Wo wollen Sie denn hin, Fräulein?" — „Ach, ich weiß nicht, , ich habe den Kopf verloren!" —
„Dann gehen Sie doch mal zum Fundbüro!"
Vater stolz. Die Schmiere in Verlegenheit.
„Sic üben doch gar keine Tätigkeit ans; wovon leben Sic „Ja, >vas machen wir jetzt? Der Direktor ist stcrnhagelvoll
denn eigentlich?" — „Ich bin Wundervater!" — „Wie?" — „Nu betrunken!" — „Nun, da setzen >vir den „Faust" ab und geben das
ja — ich habe ein Wunderkind," Schauspiel „Dämon Alkohol,"
Kon»»', lirbrr jfHni!
„Ich sah ci» himmlisches Lächeln über Dein Gesicht huschen. Liebste, als ich
meinen Arm um Deine Taille legte; woran dachtest Du, mein Süßes?" — „Ich dachte
an die Stecknadel in meiner Untertaille,"
Dem Monat Mai, rin Lied zu singen.
Sich als erforderlich erweist;
Dem Dichter ziemt vor atlrn Dingen,
Daß er die Jahreszeiten preist.
Ich greife folgsam nach den Saiten,
Dach unterwegs schon halt' ich rin;
Denn mir erwachsen Schwierigkeiten:
Wlir wird im Mai das Wetter fein?
kann man auf grüner Wirse hupfen?
kränzt mir der Lliitrnzweig das Izaar?
Must in den Wintrrrock ich schlüpfen?
Senkt sich dir Aase voll Katarrh?
Lacht Mairnkowlr in der Laube?
Dringt Lierberfstrak mir der koch?
Wird nicht, was ich viel eher glaube,
Wein, Li und kindflrifch teurer noch?
And wem soll ich mein Liedchen weihen?
Der ihulda, Krsi, Mariaun'?
Wird mich dir schöne La erfreuen?
Guckt überhaupt mich eine an?
Soll ich mein Saitenspiri beleidigt
In tausend kleine Trümmer hau'n?
Wird dadurch jede zstat beseitigt.
Daß alle Menschen kläglich schau'n? . .
komm', lieber Mai, und nach Lriiebrn
Dring' Sonne oder zstebrltagl
Wir werden schon dir Sache schieben
Juch ohne Monatsvoranschlag I
Krampus.
Die Nase.
„Was hat Dir eigentlich an mir so gefallen,
Robert?" — „Deine reizende Nase, Emma;
wenn's gegangen war', die hätt' ich auch ohne
Dich geheiratet!"
Politischer Stoßseufzer.
Deutschland druckt Noten, die Entente
schreibt Noten, Kein Wunder, daß cs eine
so notige Zeit ist.
Gründliche Heilung.
„Die Frau Staatsanwalt hat es ja ganz
anfgegeben, ihrem Gatten Gardinenpredigten
zu halten?" — „Ja, er stellt sie nämlich nach-
her immer unter Anklage wegen nächtlicher
Ruhestörung,"
Guter Rat.
„Wo wollen Sie denn hin, Fräulein?" — „Ach, ich weiß nicht, , ich habe den Kopf verloren!" —
„Dann gehen Sie doch mal zum Fundbüro!"
Vater stolz. Die Schmiere in Verlegenheit.
„Sic üben doch gar keine Tätigkeit ans; wovon leben Sic „Ja, >vas machen wir jetzt? Der Direktor ist stcrnhagelvoll
denn eigentlich?" — „Ich bin Wundervater!" — „Wie?" — „Nu betrunken!" — „Nun, da setzen >vir den „Faust" ab und geben das
ja — ich habe ein Wunderkind," Schauspiel „Dämon Alkohol,"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"O je!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 4007, S. 162
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg