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Und sie zeigten ihr die Stelle,
wo der lockige Geselle
Zwischen Blumen, unterm Baume
Noch versunken lag im Traume.

Und die Zee, die wunderbare,

Strich ihm lächelnd durch die Haare,
Sang ihn, aus verwirrtem Rümmer,
Tief und tiefer in den Schlummer,
Um in märchenschdnen Bildern
Ihm ein süßes Glück zu schildern.

Mädchen zaubernd, immer neue.
Daß die Line er vergäße
Und, statt daß er ste besäße.

Sich im Traum an hundert freue.

Als der Abend leis' sich senkte.
Schüttelte der so Beschenkte
Schnell erwachend seine Locken.

Und die Fee und alle Zwerge
Sah'n ihn staunend, fast erschrocken,
wie er jetzt, in munterm Tanze,

Htnsprang über alle Berge,

voll von bunten Liebesträumen '—— —

Lang noch hörte man ihn singen.

Auch die guten Zwerge gingen.

Und nun saß im Mondenglanze
Still die Waldfee. Aus den dunkeln,
Leis' vom wind durchrauschten Bäumen
Sahen spät verlauf'ne Wichte
Aus dem schmerzlichen Gesichte
Hell die feuchten Augen funkeln.

Eukiin.

Modern.

„Sie sagen, die kleine Frau Meyer lerne Reiten und Springen bei ihrem Manne! Der hat
doch davon keine Ahnung!" — „Ach das nicht, aber in der Ehe hat sie gelernt sich über alles t)in-
wegzusetzen!"

Prüd c.

Gipsfign re n Verkäufer:
„Wie wär's mit so einer Venus?"
— Kundin: „Auch ganz nett!

(verschämt) Haben Sie die nicht an-
gezogen?"

Galgenhumor.

„Alsv die Verlobung von Deinem
Freund ist zurückgegangen, weil sie
kein Vermögen hatte?" — „Ja,
hauptsächlich aber deswegen, weil
er, als er dies erfuhr, sein Faltboot
„Nix"chen getauft hat."

Die antike Kultur.

Ein Jude und ein Grieche streiten,
wessen Kultur die ältere ist. — „Bei
uns in Athen", erzählt der Grieche,
„hat man gegraben, gegraben, ge-
graben und ein Stück alten Draht
gefunden." — „Nn-n, was beweist
das?" frägt der Jude. — „Das
beweist, das; es schon damals bei uns
einen Telegraph gegeben hat." —
„Phe", erwidert der Jude. „Wunder
was! Bei uns in Jerusalem hat
man gegraben, gegraben, gegraben
und — nichts gesunden." — „Was
beweist denn das?" frägt erstaunt
der Grieche. — „Das beweist, daß
es schon damals bei uns eine draht-
lose Telegraphie gegeben hat! . . ."

Die U n s ch u l d.

„Mein Mann reist augenblick-
lich nur in Badehosen!" — „Wird
ihm das nicht zu kalt bei dieser
Witterung, gnä' Frau!?"

Auslösung der Rätsel aus
vorig er Nummer.

Nr. 1: Weile; Nr. 2: Rettig;
Nr. 3: Rittersporn; Nr. 4: Hammel;

Nr. 5: Reger.

Die Originale aller in den „Fliegenden Blättern" erschienenen Bilder sind käu fl ich zu haben. / Ständige Ausstellung München, Maxiiniliansplat; 11. / Anfragen ebendorthin erbeten.
Bezugspreis vierteljährlich (13 Nrn.): Für Deutschland und die Länder der Kronenwährung M 40. —.

Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. I. Schneider, München. — Verlag öraun L Schneider, München. — r. Mühlthaler's Such- und Nunstöruckerei, München.

Copyright 1922 by Braun & Schneider, München.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Modern"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Leiter, Hans
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 157.1922, Nr. 4022, S. 72

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