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O diese Wandervögel!

Vielsagend.

„Ich warne Sie vor der Hilda, das ist eine höchst gefährliche Person!" — „Warum
denn?" — „Ich habe einmal in ihrer Gesellschaft ganz ahnungslos Ranchringe vor mich

„Frau Inspektor, ich muß nur immer
das herzliche Einvernehmen zwischen Ihren
beiden Kindern bewundern. Man wird es
selten treffen, daß Geschwister so ununter-
brochen gut miteinander sind, Ihr streitet
Euch gar nie, liebe Kinder?" — „Bloß
wenn wir Vater und Mutter spielen,"

Z e r st r e u t h e i t.

Professorsgattin (im neuen Kleid
sich neckisch ihren, beim Pult sitzenden Manne
vorstellend): „Wie gefalle ich Ihnen, Herr
Professor?" — Professor: „Schade um
die Müh', ich bin schon verheiratet,"

Leberreime.

Die Leber ist von einem Hecht
Und nicht von einem Huchen, —

Es lernt der allerfrömmste Mann
Beim Wohnungsamt das Fluchen,

Gam.

Die Leber ist von einem Hecht
Und nicht von einem Geier, —

Nicht jeder, der ans Preußen schimpft,
Ist unbedingt ein Bayer,

H. Wagner.

hingeblasen und die hat das sofort als Heiratsantrag ausgesaßt!

Zwangslage.

„Heute habe ich den alten Herrn Kohl
betteln sehen. Der Mann hat doch wenig-
stens eine Million an Vermögen?" — „Da
muß er sich doch langsam dran gewöhnen,"

A u t o s u g g e st i o n.

„Schmerzen hast D'? Da sagst einfach
dreißigmal zu Dir selber: „Ich Hab' keine
Schmerzen" und weg sind sie," — „So so,
und wie is denn das, wenn man einen
Rausch weg haben will?" — „Na, da sagt
man vierzigmal: „Ich Hab' keinen Rausch,"
— „Hm, wenn D' aber einen hast, daß D'
gar nix reden kannst?"

Der unverbesserliche Optimist.

„Nun, Sie alter Optimist, bei diesem
Wirtschaftselend geht Ihnen doch wohl auch
einmal der Humor ans?" — „Ich weiß gar
nicht, was Sie wollen. Der folgende Tag
ist immer schlechter, als der vorhergehende.
Folglich lebt man doch dauernd in der bes-
seren Zeit,"

kiNerleelen

Oer Dag der Toten, Heb, fie tub’n in Frieden! -
Huch du magst beui’ in achtungsvollem Schweigen
Huf ein geschmücktes, grünes Grab dich neigen
Und lang gedenken deffen, der geschieden.

Du, siegreich noch im bunten Lebensreigen,
Er, den fte töricht an dick wollten schmieden,
Hier unterm Hügel, den du lang gemieden! -
Der Nebel webt in den Zypreffenzweigen.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"O diese Wandervögel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Storch, Carl
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 157.1922, Nr. 4034, S. 167

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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