Luinor bei Auslandes
Gemälde
„Sie bieten mir zehn Mark für das Bild? Eine Schande! Die
Leinwand alleine hat ja mehr gekostet!"
„Gewiß, aber sie ist ja jetzt nicht mehr neu!" (Passing Show)
Nicht auf Lager
„Laben Sie Nägel?" — „Gewiß, mein Lerr!"
„Kann ich die kleinsten bekommen, die Sie haben?"
„Die haben wir augenblicklich nicht da, mein Lerr!"
(Answers)
Kinkerlitzchen
In Paris ist ein „Klub der Langsamen" gegründet worden.
Seine Mitglieder sollen nie Eile zeigen, besonders nicht beim Sprechen
und beim Essen.
Niemals Eile? Da werden jedenfalls keine Autobesitzer in den
Klub ausgenommen. *
Lerr Peter Vinci, ein Budapester Fleischermeister, der 118 Kilo
wiegt, will einen „Verein der 100 Kilo-Leute" gründen; alle zwei Zentner
und darüber wiegenden Leute in Budapest sollen sich zusammenschließen
und dagegen auftreten, daß die Dicken zur Zielscheibe vieler Witze ge-
macht werden; sie hätten es ohnehin schwerer im Lebe» als die Dünnen.
Das stimmt nicht. Die Dicken haben keinen Grund, sich zu be-
klagen: sie haben doch das Aebergewicht.
Ein Prager Kaffeehaus hat Signallampen für die Gäste ein-
geführt. Flammt auf einem Tisch ein weißes Licht auf, dann wünscht
dort ein Gast Bedienung; bei einem gelben will er Zeitungen, und
bei einem roten möchte er zahlen.
Ein besonderes Licht aber geht dem Kellner aus, wenn der Gast
sich empfiehlt, ohne zu zahlen.
In Chicago ist ein bekannter Chirurg von Gangstern entführt
worden. Die Polizei hat ermittelt, daß kürzlich bei einem Revolver-
kampf ein Verbrecher schwer verwundet wurde, und seine Spieß-
gesellen nun den Chirurgen zwingen wollen, ihn zu heilen.
Da ist also nicht nur der Patient, sondern auch der Arzt an
das Krankenbett gefesselt.
Die Goldverkäufe der roten spanischen „Regierung" an das Aus-
land sind in Paris zu einem großen Schwindel benutzt worden. Einem
Pariser Kaufmann wurden von einem angeblichen Attache der spa-
Nischen Botschaft 30 Kilo Gold angeboren; er zahlte 540000 Franken
dafür, mußte dann aber erfahren, daß er nur Kupfer bekommen hatte.
Das „Gold" wird ihm dann tatsächlich spanisch vorgekommen sein.
Auf amerikanischen Eisenbahnen kann man jetzt „Radio-Kissen"
bekommen, die im Innern einen kleinen, an den Rundfunk ange-
schlossenen Lörer enthalten; nur der Reisende, der seinen Kopf auf
das Kissen legt, kann etwas hören.
Das sind also Kissen, die nicht dem Benutzer, sondern gerade
andern Leuten angenehme Ruhe verbürgen.
Juliusspital-Kellerei
Würzburg
Nur naturreine
Eigenbauweine
in Bocksbeuteln
Die Weine werden in Originalbocksbeuteln verkauft, welche so-
wohl auf der Etikette, wie auf dem Kork das juliusspitälische
Stiftswappen (3 Ringe) tragen und über dem Korke mit dem Amts-
siegel versehen sind. Verlangen Sie bitte unsere neue Preisliste.
Ein großes Weihnachts-Sortiment-Post-Paket echte feine j
Schmidts Nürnberger Lebkuchen
Inhalt: 2V2 Pfd. echte, feine Runde auf Oblaten, 27-i Pfd. echte,
feine Weiße auf Oblaten u. 2tya Pfd. sortiert: feine sog. Basler, feine
Schokolade-Lebkuchen, feine Gewürzplätzchen, feines Nürnberger
Allerlei, feine Spitzkugeln u. gef. Dominosteine m. Schokolade über-
zogen. Darunter 2 schöne bunte Dosen mit Nürnberger Ansichten.
Alles zus. sehr billig 5.90 RM, Porto extra. Voreins. od. Nachnahme.
Lebkuchenfabrik SchmidtG.m.b.H., Nurnberg-S/145
Betrifft das rühmlich bekannte
Taschenbuch der Heilpflanzen I.
Beschreibung, Anleitung zum Sammeln und Gebrauch von A. Din and.
46 Farbendrucktafeln mit 74 Abbildungen, 143 Seiten Text. 35. Auslage.
Kartoniert Rm. 3.60, in Leinen gebunden Rm. 4.35.
Zu beziehen durch Ihre Buchhandlung. Prospekt „Dinand" kostenlos vom
— Verlag Z. F. Schreiber, Eßlingen a. N.——
FLIEGENDE BLÄTTER
und Meggendorfer Blätter
Nr. 4767. 10. Dez. 1936
Anzeigenpreise nach Preisliste Nr. 2. Anzeigen-Annahme durch die Anzeigen-Verwaltung .Fliegende
Blätter“, München I, Theatinerstraße 8, Fernsprecher 11891 und alle zugelassenen Werbungsmittler.
Bestellungen bei allen Buch- und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschland
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach solchen Ländern des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, RM 3.60, nach allen
übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 4.25. Besonders in Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vierteljahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder
Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70. Einzelne Nummer: In Deutschland 30 Pfennig.
378
Redaktionsschluß: 23. November 1936
Gemälde
„Sie bieten mir zehn Mark für das Bild? Eine Schande! Die
Leinwand alleine hat ja mehr gekostet!"
„Gewiß, aber sie ist ja jetzt nicht mehr neu!" (Passing Show)
Nicht auf Lager
„Laben Sie Nägel?" — „Gewiß, mein Lerr!"
„Kann ich die kleinsten bekommen, die Sie haben?"
„Die haben wir augenblicklich nicht da, mein Lerr!"
(Answers)
Kinkerlitzchen
In Paris ist ein „Klub der Langsamen" gegründet worden.
Seine Mitglieder sollen nie Eile zeigen, besonders nicht beim Sprechen
und beim Essen.
Niemals Eile? Da werden jedenfalls keine Autobesitzer in den
Klub ausgenommen. *
Lerr Peter Vinci, ein Budapester Fleischermeister, der 118 Kilo
wiegt, will einen „Verein der 100 Kilo-Leute" gründen; alle zwei Zentner
und darüber wiegenden Leute in Budapest sollen sich zusammenschließen
und dagegen auftreten, daß die Dicken zur Zielscheibe vieler Witze ge-
macht werden; sie hätten es ohnehin schwerer im Lebe» als die Dünnen.
Das stimmt nicht. Die Dicken haben keinen Grund, sich zu be-
klagen: sie haben doch das Aebergewicht.
Ein Prager Kaffeehaus hat Signallampen für die Gäste ein-
geführt. Flammt auf einem Tisch ein weißes Licht auf, dann wünscht
dort ein Gast Bedienung; bei einem gelben will er Zeitungen, und
bei einem roten möchte er zahlen.
Ein besonderes Licht aber geht dem Kellner aus, wenn der Gast
sich empfiehlt, ohne zu zahlen.
In Chicago ist ein bekannter Chirurg von Gangstern entführt
worden. Die Polizei hat ermittelt, daß kürzlich bei einem Revolver-
kampf ein Verbrecher schwer verwundet wurde, und seine Spieß-
gesellen nun den Chirurgen zwingen wollen, ihn zu heilen.
Da ist also nicht nur der Patient, sondern auch der Arzt an
das Krankenbett gefesselt.
Die Goldverkäufe der roten spanischen „Regierung" an das Aus-
land sind in Paris zu einem großen Schwindel benutzt worden. Einem
Pariser Kaufmann wurden von einem angeblichen Attache der spa-
Nischen Botschaft 30 Kilo Gold angeboren; er zahlte 540000 Franken
dafür, mußte dann aber erfahren, daß er nur Kupfer bekommen hatte.
Das „Gold" wird ihm dann tatsächlich spanisch vorgekommen sein.
Auf amerikanischen Eisenbahnen kann man jetzt „Radio-Kissen"
bekommen, die im Innern einen kleinen, an den Rundfunk ange-
schlossenen Lörer enthalten; nur der Reisende, der seinen Kopf auf
das Kissen legt, kann etwas hören.
Das sind also Kissen, die nicht dem Benutzer, sondern gerade
andern Leuten angenehme Ruhe verbürgen.
Juliusspital-Kellerei
Würzburg
Nur naturreine
Eigenbauweine
in Bocksbeuteln
Die Weine werden in Originalbocksbeuteln verkauft, welche so-
wohl auf der Etikette, wie auf dem Kork das juliusspitälische
Stiftswappen (3 Ringe) tragen und über dem Korke mit dem Amts-
siegel versehen sind. Verlangen Sie bitte unsere neue Preisliste.
Ein großes Weihnachts-Sortiment-Post-Paket echte feine j
Schmidts Nürnberger Lebkuchen
Inhalt: 2V2 Pfd. echte, feine Runde auf Oblaten, 27-i Pfd. echte,
feine Weiße auf Oblaten u. 2tya Pfd. sortiert: feine sog. Basler, feine
Schokolade-Lebkuchen, feine Gewürzplätzchen, feines Nürnberger
Allerlei, feine Spitzkugeln u. gef. Dominosteine m. Schokolade über-
zogen. Darunter 2 schöne bunte Dosen mit Nürnberger Ansichten.
Alles zus. sehr billig 5.90 RM, Porto extra. Voreins. od. Nachnahme.
Lebkuchenfabrik SchmidtG.m.b.H., Nurnberg-S/145
Betrifft das rühmlich bekannte
Taschenbuch der Heilpflanzen I.
Beschreibung, Anleitung zum Sammeln und Gebrauch von A. Din and.
46 Farbendrucktafeln mit 74 Abbildungen, 143 Seiten Text. 35. Auslage.
Kartoniert Rm. 3.60, in Leinen gebunden Rm. 4.35.
Zu beziehen durch Ihre Buchhandlung. Prospekt „Dinand" kostenlos vom
— Verlag Z. F. Schreiber, Eßlingen a. N.——
FLIEGENDE BLÄTTER
und Meggendorfer Blätter
Nr. 4767. 10. Dez. 1936
Anzeigenpreise nach Preisliste Nr. 2. Anzeigen-Annahme durch die Anzeigen-Verwaltung .Fliegende
Blätter“, München I, Theatinerstraße 8, Fernsprecher 11891 und alle zugelassenen Werbungsmittler.
Bestellungen bei allen Buch- und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschland
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach solchen Ländern des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, RM 3.60, nach allen
übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 4.25. Besonders in Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vierteljahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder
Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70. Einzelne Nummer: In Deutschland 30 Pfennig.
378
Redaktionsschluß: 23. November 1936