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Fliegende Blätter — 191.1939 (Nr. 4901-4926) = 95. Jahrg.

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Nr. 4918
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https://doi.org/10.11588/diglit.6562#0251
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Vorfall auf einem englischen
Handelsschiff

„Labe den Union-Jack 'runtergeholt, Captain. Unter
welcher Flagge wollen wir jetzt fahren?"

„Ist mir egal, Steuermann. Wir haben ja alle mög-
lichen mit. Suchen Sie eine recht klare und einfache aus!"

„Sie Rindvieh-Sie haben ja die polnische

Flagge aufgezogen!"

Kinkerlitzchen

Eine eigenartige Kriegstrauung wurde an der französisch-
belgischen Grenze in der Nähe von Tourcoing vorgenom-
men. Der Bräutigam war ein französischer Soldat, die
Braut belgische Staatsangehörige. Da beide ihre Länder

nicht verlassen durften, fanden sie
sich mit Zeugen und einem Standes-
beamten beim Grenzposten von
Markiere ein, wo sie, über die Grenze
hinüber, verbunden wurden. Mit
der Eheschließung war die Belgierin
Französin geworden und überschritt
nun sofort die Grenze nach Frank-
reich.

Die junge Frau wird vielleicht
bedauert haben, daß es nicht um-
gekehrt sein durfte. Da haben wir
aber wieder einen Fall, daß heiße
Liebe keine Grenzen kennen will.

Als Beispiel, wie sehr die neu-
trale Schiffahrt durch England leidet,
wird aus Rotterdam berichtet, daß
der Schiffsverkehr im dortigen Lasen
bis auf ein Fünftel zurückgegangen
ist.

Die Neutralen sollen froh sein,
wenn ihnen ein bescheidener Bruch-
teil bleibt — — eigentlich geht
England immer aufs Ganze.

Zahlreiche Lolländer, besonders
in Amsterdam, beklagen sich, daß
für sie bestimmte Briefe von der
englischen Zensurbehörde angehalten
und geöffnet worden sind.

Es überrascht, daß die Lolländer
das gemerkt haben. Man sollte doch
meinen, die englische Behörde hätte
längst so feine Methoden zur Durch-
schnüffelung von Briefen ausgebildet,
daß nach sorgfältigem neuem Ver-
schließen keine Spur vom Oeffnen
zurückbleibt.

Dit slowakische Zeitung „Slo-
venska Politika" erhielt von ihrem
bei den slowakischen Truppen in
Südpolen befindlichen Berichterstat-
ter, dem weder Telephon noch Tele-
graph zur Verfügung standen, die
Nachrichten durch eine Brieftaube.

Dagegen spielt im englischen
Zeitungswesen die Ente eine bedeu-
tende Rolle.

Der erste Gedanke!

„Mein Mann ist doch sehr tüchtig.
Denk dir nur, Erna, er hat in Aner-
kennung seiner besonderen Fähigkei-
ten zweihundert Mark als Sonder-
gratifikation von seinem Chef erhal-
ten." — „So — das ist ja schön —
und was hast du dir dafür gekauft?"

„Ä)as macht dein Bräutigam,
Lotte?" — „Der hat ernste Absich-
ten! Er schreibt mir jeden Tag einen
16 Seiten langen Liebesbrief und
schickt ihn als ,Geschäftspapiere"."

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Werk/Gegenstand/Objekt

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Titel/Objekt
"Vorfall auf einem englischen Handelsschiff"
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Fliegende Blätter
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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

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Fliegende Blätter, 191.1939, Nr. 4918, S. 249

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