Fliegende Blätter (49.1868 (Nr. 1199-1224))

Wozu schlechtes Geld gut ist

mmiim miinim

Mittel gegen Heimweh.

He „Vater, warum nimmst Du so viele Zeitungen mit nach

! Amerika und gar noch die offiziellen, über welche Du immer
^ ^ ! so geschimpft hast?" —„Deßwegen, mein Sohn, um mir die

die werthloseu Münzcu auf?" „Dumme Frage. Man gup .ur Rückreise zu vertreiben. So oft mich drüben Heim- !

muß doch zuweilen einem Bettler ein Almosen geben; da e- . anwandelt, lese ich einen Leitartikel. Ich bin dann sicher,
nützt nian die schlechten Groschen dazu. > pgß uns das Heimweh gründlich vergeht." — „Dann, lieber |

Belehrung I Vater, packe auch die Sreuerzettel vom letzten Jahre mit ein!" 1

„Du, Mama, was ist denn die Monroe-Doctrin, von
der wir da lesen?" — „Die Monroe-Docterin? No, das
wird halt dem Doctor Monroe seine Frau sein."

Ein g nt es Geschiift.

„Herr Commissär, ich melde mich um die Belohnung
von 5 Thlrn. für einen getödtetcn tollen Hund, den ich auf
der Straße erschossen habe." — „Er erhält 5 Thlr., ist aber
nach § 23 mit 8 Thlrn. strafbar, weil er in der Stadt ge-
schossen hat; ich bekomme also noch 3 Thlr. darauf."

Nedactiou: Caspar Braun und Eduard Ille. — Muiichcu, Benag von Brau» £ Schneider.
Kal. vos- »ud llniversitäts-Buchdriickerei vou l)r. C. Wols & Satin in Münckcn.