Scene aus dem häuslichen Kriege.
„Du, Mann, ich muß ein neues Kleid haben, mit dem
kann ich nicht mehr über die Straße gehen." — „Schon
TOiebci' ein neues Kleid! Was Du Kleider brauchst, das ist
enorm! — „Das ist schon was auch!? Nein! Jetzt hält sich
^er Mann darüber auch noch auf, wenn man im Jahre ein
Kleid braucht! Andere brauchen alle Vierteljahre zwei!" —
"Eine solche hätte ich auch nicht geheirathet." — „Nun, so
hättest Du ein Schaf geheirathet, das hätte gar nichts ge-
braucht, und Du hättest es noch obendrein alle Jahre scheeren
können!" _
Im Vertrauen.
Johann: „Die Frau Gräfin lassen sich der Frau
Eiaronin empfehlen, und lassen die Frau Baronin aus morgen
Abend zum Thee bitten." — Baronin: „Schön; — sagen Sie,
Johann, wer kömmt denn Alles?" — Johann (im Ver-
trauen): „Nicht viel Gescheidt's, Frau Baronin!"
Des Trinkers Kummer. 37
Schier gänzlich bin ermattet,
Hat mir der Arzt als Tonicum
Ein Seidel Wein gestattet —
Ein Seidel Wein für meine Kehl',
Das kränkt mich ungeheuer;
Das ist soviel grad' als ein Mehl-
Wurm für einen Lämmergeier. (Eraps.
Empören d.
„Was ist denn bei Euch vorgefallen, Schwester, daß
der Hauslehrer so plötzlich entlassen wurde?" — „Ja, das
ist 'was Schönes! Ta frage ich vor ein paar Tagen
de» Menschen, womit er meine Kinder beschäftigt, und
„Du, Mann, ich muß ein neues Kleid haben, mit dem
kann ich nicht mehr über die Straße gehen." — „Schon
TOiebci' ein neues Kleid! Was Du Kleider brauchst, das ist
enorm! — „Das ist schon was auch!? Nein! Jetzt hält sich
^er Mann darüber auch noch auf, wenn man im Jahre ein
Kleid braucht! Andere brauchen alle Vierteljahre zwei!" —
"Eine solche hätte ich auch nicht geheirathet." — „Nun, so
hättest Du ein Schaf geheirathet, das hätte gar nichts ge-
braucht, und Du hättest es noch obendrein alle Jahre scheeren
können!" _
Im Vertrauen.
Johann: „Die Frau Gräfin lassen sich der Frau
Eiaronin empfehlen, und lassen die Frau Baronin aus morgen
Abend zum Thee bitten." — Baronin: „Schön; — sagen Sie,
Johann, wer kömmt denn Alles?" — Johann (im Ver-
trauen): „Nicht viel Gescheidt's, Frau Baronin!"
Des Trinkers Kummer. 37
Schier gänzlich bin ermattet,
Hat mir der Arzt als Tonicum
Ein Seidel Wein gestattet —
Ein Seidel Wein für meine Kehl',
Das kränkt mich ungeheuer;
Das ist soviel grad' als ein Mehl-
Wurm für einen Lämmergeier. (Eraps.
Empören d.
„Was ist denn bei Euch vorgefallen, Schwester, daß
der Hauslehrer so plötzlich entlassen wurde?" — „Ja, das
ist 'was Schönes! Ta frage ich vor ein paar Tagen
de» Menschen, womit er meine Kinder beschäftigt, und
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Scene aus dem häuslichen Kriege" "Im Vertrauen" "Des Trinkers Kummer" "Empörend"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 49.1868, Nr. 1203, S. 37
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg