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LXXXL Bd.
ZwillingSschw
rsdiiufi.)
brachte einen schönen Straus! zu den beiden Schwestern. Sic
fragten ihn, von wem er sei. Der Mann wurde verlegen.
Sr hatte nämlich keine» besseren Rainen zu nenne», als seinen
eigenen. Und dabei war er groß, von fleckigem Teint, hatte
einen Stoppelbart, war ungeschlacht s plump und redete nur
sehr langsam.
Wie man da lachte!
Aber Angela nahm doch den Strauß und sagte kurz „Ich
Da öffnete jedoch der langsame, ungeschlachte Kerl abermals
den Mund und stotterte, und brachte endlich heraus: der Strauß
gehöre nicht für Miß Angela, sondern sür Miß Liana!
Angela lachte noch lauter. Das war ja unbezahlbar! Und
Liana lachte auch mit. Sic hatte einmal einen Strauß be-
kommen! Sic halte einen Anbeter! Es war zu köstlich.
Sie war ganz roth vor Verlegenheit. Dann schwieg sie plötz-
lich still. Dann warf sic den, Musiker einen säst verletzenden
Blick zu, als habe er sich über sic lustig gemacht und verließ
Aber der arme Primgeigcr des Theater-Orchesters, welcher
Joseph Eder hieß, hatte sich keinen Scherz erlaubt. Er war
wirklich sterblich verliebt in die unschöne Schwester, in die
rothhaarige, übersehene. Gleich und gleich gesellt sich eben gern.
Angela konnte sich ein paar Tage hindurch gar nicht erholen
! von dem guten Witze, daß Liana auch einen Anbeter habe, der
s ihr nun täglich ein Sträußchen brachte.
Liana war anfangs schrecklich verlegen, säst trotzig und wild.
Dann blühte es in dem armen, selbstlosen Herzen aus, wie eine
s Ahnung von Glück.
unschöner Musikant, aus dem Orchester des deutschen Theaters.
LXXXL Bd.
ZwillingSschw
rsdiiufi.)
brachte einen schönen Straus! zu den beiden Schwestern. Sic
fragten ihn, von wem er sei. Der Mann wurde verlegen.
Sr hatte nämlich keine» besseren Rainen zu nenne», als seinen
eigenen. Und dabei war er groß, von fleckigem Teint, hatte
einen Stoppelbart, war ungeschlacht s plump und redete nur
sehr langsam.
Wie man da lachte!
Aber Angela nahm doch den Strauß und sagte kurz „Ich
Da öffnete jedoch der langsame, ungeschlachte Kerl abermals
den Mund und stotterte, und brachte endlich heraus: der Strauß
gehöre nicht für Miß Angela, sondern sür Miß Liana!
Angela lachte noch lauter. Das war ja unbezahlbar! Und
Liana lachte auch mit. Sic hatte einmal einen Strauß be-
kommen! Sic halte einen Anbeter! Es war zu köstlich.
Sie war ganz roth vor Verlegenheit. Dann schwieg sie plötz-
lich still. Dann warf sic den, Musiker einen säst verletzenden
Blick zu, als habe er sich über sic lustig gemacht und verließ
Aber der arme Primgeigcr des Theater-Orchesters, welcher
Joseph Eder hieß, hatte sich keinen Scherz erlaubt. Er war
wirklich sterblich verliebt in die unschöne Schwester, in die
rothhaarige, übersehene. Gleich und gleich gesellt sich eben gern.
Angela konnte sich ein paar Tage hindurch gar nicht erholen
! von dem guten Witze, daß Liana auch einen Anbeter habe, der
s ihr nun täglich ein Sträußchen brachte.
Liana war anfangs schrecklich verlegen, säst trotzig und wild.
Dann blühte es in dem armen, selbstlosen Herzen aus, wie eine
s Ahnung von Glück.
unschöner Musikant, aus dem Orchester des deutschen Theaters.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Große Produktion der Zwillingsschwestern Misses Brennan"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)