Im Herbst.
117
...as rothe Laub fällt schon zur Erde nieder
^ Und Sommerfäden fliegen mir in's Haar,
Zum fernen milden Süden flüchtet wieder
Von deinem Sims das munt'rc Schwalbenpaar.
Von all' den trauten, liebgeword'nen Stellen
Soll ich nun fort, die weite Welt entlang.
Bin keiner von den traurigen Gesellen —
Doch vor dem Abschiednehmen ist mir bang.
Es war im Forst, auf grünbetvachs'nen Steigen,
Da keimte meines Glückes Frühlingstrieb,
Ich war so reich, und dürft' ich's auch nicht zeigen.
Ich weiß, wie viel du thatest mir zu lieb.
Nun heißt es Wochen, Monde überwinden.
Doch Liebe hilft, die Alles noch bezwang.
Du sollst niich immer treu und tapfer finden
Nur vor dem Abschiednehmen ist mir bang.
Im stillen Wald, den wir so oft durchschritten.
Der Lust wie Leid verschwiegen mit uns trug,
Hab' ich in eine Buche eingeschnitten
Ein Herz und unser Beider Nanienszug.
Das wird verwachsen und cs wird vergehen.
Doch uns'rer Liebe wird kein Untergang,
Ich werde einstens froh dich Wiedersehen —
Nur vor dem Abschicdnehmen ist mir bang!
Ur. .Tito. Scidi.
Entschuldigung.
Gast:
„Aber, Herr Wirth, so 'n
Stückchen Wurst für 10 Pfennig'
und stinkig obend'rein!"
Wirth:
„Ja schauen S', wenn s' größer
war', stinket f ja noch mehr!"
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...as rothe Laub fällt schon zur Erde nieder
^ Und Sommerfäden fliegen mir in's Haar,
Zum fernen milden Süden flüchtet wieder
Von deinem Sims das munt'rc Schwalbenpaar.
Von all' den trauten, liebgeword'nen Stellen
Soll ich nun fort, die weite Welt entlang.
Bin keiner von den traurigen Gesellen —
Doch vor dem Abschiednehmen ist mir bang.
Es war im Forst, auf grünbetvachs'nen Steigen,
Da keimte meines Glückes Frühlingstrieb,
Ich war so reich, und dürft' ich's auch nicht zeigen.
Ich weiß, wie viel du thatest mir zu lieb.
Nun heißt es Wochen, Monde überwinden.
Doch Liebe hilft, die Alles noch bezwang.
Du sollst niich immer treu und tapfer finden
Nur vor dem Abschiednehmen ist mir bang.
Im stillen Wald, den wir so oft durchschritten.
Der Lust wie Leid verschwiegen mit uns trug,
Hab' ich in eine Buche eingeschnitten
Ein Herz und unser Beider Nanienszug.
Das wird verwachsen und cs wird vergehen.
Doch uns'rer Liebe wird kein Untergang,
Ich werde einstens froh dich Wiedersehen —
Nur vor dem Abschicdnehmen ist mir bang!
Ur. .Tito. Scidi.
Entschuldigung.
Gast:
„Aber, Herr Wirth, so 'n
Stückchen Wurst für 10 Pfennig'
und stinkig obend'rein!"
Wirth:
„Ja schauen S', wenn s' größer
war', stinket f ja noch mehr!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Herbst"
"Entschuldigung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1885
Entstehungsdatum (normiert)
1880 - 1890
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)