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122

Urlaub.

Dach, wer der Letzte ist gewesen.
Dem wurde streng der Text gelesen:
Wie er nur wage solche. Bitte
Bei seiner kläglichen Condnite!

Schlecht verbessert.

Richter: „Sie haben dem Angeklagten gedroht, ihn zn klagen;
was hat er darauf erwidert?"

Zeuge: „Er wird dem dummen Kerl von einem Richter schon
etwas vormachen .. verzeih'n S', Herr Richter, aber bei Gericht muß
ich die Wahrheit sagen!"

Dem Zweiten war er auch gewiß -
Es sei ja gar kein Hinderniß.

Und werd' nach den Strapazen frommen
Sehr, in die frische Luft zu kommen!"

So ging es ohne vieles Bitten
Ganz ohne Anstand wohl beim Dritten.
Dem Vierten gab man freundlich auch
Den Urlaub, weil es doch so Brauch!

Aus einer Grabrede.

...... Ja, meine Herren, der Verstorbene war nicht nur ein

sehr gelehrter, sondern er war auch, was mir höher gilt, ein sehr
bescheidener Mann, und wenn wir ihm jetzt einen Lorbeerkranz
in die Gruft mitgeben, so können wir das nur, weil er jetzt todt
ist; der Lebende hätte es nie zugegeben. . . ."

Im Submissionswcg.

Bettler: „Bitte, lieber Herr, schenken Sic mir 'was! Ich
nehm' 25 Prozent weniger als meine Concurrenz!"

Lebensweisheit.

Trag' fremdes Leid
Eine Strecke weit.

Trägst heiter dann weiter
Das eigene Leid. «. w.



Aus dem Examen.

Professor: „Herr Candidat, nennen Sie mir zwei böse
| Elemente!"

Candidat: „Der Teufel und seine Großmutter!"

Man müsse stramm im Dienste sein,

Und kurz — zum Schlüsse hieß es: „Nein!"
Und zwar in stolzem, barschen Ton.

Zu lesen steht's im Penophon
Und heißt, in's Deutsche übersetzt,

Der, der zuletzt kommt, mahlt zuletzt.

Beim Fünften wurde wohlerwogen
Schon eine Woche abgezogen.

Beim Sechsten hieß es: „Mit Beding,
Daß etwa nicht ein Aelt'rer ging'."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Urlaub"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Nagel, Ludwig von
Entstehungsdatum
um 1885
Entstehungsdatum (normiert)
1880 - 1890
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 83.1885, Nr. 2099, S. 122

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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