Kindliche Frage.
Der kleine Hans (vor einem Baum, unter welchem ein
Korb voll Aepfel steht): „Du, Tante, wenn man einen Korb
voll Aepfel stiehlt, gehört Einem dann der Korb auch?"
Br n ch r e ch n u n g.
„• . Du mußtest warten, o Engel mein?"
Frng Eduard zärtlich beim Stelldichein.
„Ja", sprach der Engel mit zuckendem Mund,
„Eine ganze halbe Viertel stund!"
Im Dienstbotcnbiirean.
„ .. Ich würde Ihnen einen Neger als Bedienten empfehlen;
erstens sind sie sehr zuverlässig und dann. . . schmutzen sie auch
nicht so leicht!"
Physiog nomische Studien während einer
Pockcrpartie.
(Wie Herr Goldberg und sein „Kiebitz" eine „full Hand" heraus«
gnstiren.)
Späte Erkenntnis?.
,P rose s s o r der Bot a u i k (nachdenkend): „ Binsen? Kuh-
blumen? Vergißnieinnicht? . . Sollte ich'etwa in einen — Sumpf
gernthen sein?!"
In der Shlvestcrnacht.
^Mylvestcrnncht. — Ich Ivar allein. — Es schweifte,
18) So weit ein Mcnschcnauge schweifen kann,
'Jfsß Mein Auge nber's dunkle Meer der Zeit, —
Und so viel' Sterne wie ein Mcnschenang'
Kann leuchten seh'n, sah ich vom Firmament
Herniederlenchtcn in das dunkle Meer.
— Da schlng's vom nahen Thnrme Mitternacht,
Unhennlich dumpf, in langen, schweren Schlägen,
Ein Grabgeläute für da? alte Jahr,
Das eben in die Gruft stieg zu den Ahnen,
Den zahllos vielen, — und mich schauderte. —
Da plötzlich traf ein'Silberton mein Ohr; —
Die kleine Wanduhr, die zun? frohen Feste
Mir eine liebe Hand einst schenkte, schlug
Melodisch, sanft und lieblich Mitternacht,
Ein Hoffnnngsklang, das junge Jahr begrüßend.
Alb. Rodrnch.
„Ein Paar!" . . .
Mir scheint, mir scheint!..
Der kleine Hans (vor einem Baum, unter welchem ein
Korb voll Aepfel steht): „Du, Tante, wenn man einen Korb
voll Aepfel stiehlt, gehört Einem dann der Korb auch?"
Br n ch r e ch n u n g.
„• . Du mußtest warten, o Engel mein?"
Frng Eduard zärtlich beim Stelldichein.
„Ja", sprach der Engel mit zuckendem Mund,
„Eine ganze halbe Viertel stund!"
Im Dienstbotcnbiirean.
„ .. Ich würde Ihnen einen Neger als Bedienten empfehlen;
erstens sind sie sehr zuverlässig und dann. . . schmutzen sie auch
nicht so leicht!"
Physiog nomische Studien während einer
Pockcrpartie.
(Wie Herr Goldberg und sein „Kiebitz" eine „full Hand" heraus«
gnstiren.)
Späte Erkenntnis?.
,P rose s s o r der Bot a u i k (nachdenkend): „ Binsen? Kuh-
blumen? Vergißnieinnicht? . . Sollte ich'etwa in einen — Sumpf
gernthen sein?!"
In der Shlvestcrnacht.
^Mylvestcrnncht. — Ich Ivar allein. — Es schweifte,
18) So weit ein Mcnschcnauge schweifen kann,
'Jfsß Mein Auge nber's dunkle Meer der Zeit, —
Und so viel' Sterne wie ein Mcnschenang'
Kann leuchten seh'n, sah ich vom Firmament
Herniederlenchtcn in das dunkle Meer.
— Da schlng's vom nahen Thnrme Mitternacht,
Unhennlich dumpf, in langen, schweren Schlägen,
Ein Grabgeläute für da? alte Jahr,
Das eben in die Gruft stieg zu den Ahnen,
Den zahllos vielen, — und mich schauderte. —
Da plötzlich traf ein'Silberton mein Ohr; —
Die kleine Wanduhr, die zun? frohen Feste
Mir eine liebe Hand einst schenkte, schlug
Melodisch, sanft und lieblich Mitternacht,
Ein Hoffnnngsklang, das junge Jahr begrüßend.
Alb. Rodrnch.
„Ein Paar!" . . .
Mir scheint, mir scheint!..
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Späte Erkenntniß" "Physiognomische Studien während einer Pockerpartie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2479, S. 38
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg