100 Gedankensplitter.
Ein edler Mensch zieht edle
Menschen an; ein unedler zieht sie
ans.
Verwandte sind uns nicht immer
befreundet, aber Freunde immer ver-
wandt. _
Wer die Herzen gewann, hat
mit den Köpfen leichtes Spiel.
Der Kelch des Glücks ist ein
Stehscidcl. ___ «, w.
Dem Glück nachjagen, heißt nichts
weiter als von der Zufriedenheit sich
entfernen. %. de n
Die Guten lernen von den Schlech-
ten mehr, als die Schlechten von
den Guten. «. w.
Still trägt, wer viel trägt.
L. D.
Stndenten-Abschicd.
mir die alten Thürmc dort
Zum Abschied freundlich winke»!
Frau Wirthin, schnell das Glas
gefüllt!
Ich muß noch eines trinken.
Der entflohene Ballon, oder: Blinder Eifer schadet nur.
Das bring' ich dir, Studentenzeit,
Die, ach, so schnell vergangen!
Nach vieler Müh' ist's mir geglückt
Ein Aemtlein zu erlangen.
Darf nimmer wieder ans Mensur
Nicht jedes Mädchen küssen,
Und auch mein großes Pumpgenie
Wird nun verkümmern müssen.
Es muß wohl sein! Von heute ab
Beginnt ein and'res Treiben —
Doch diesen letzten Abschiedstrnnk
Will ich noch — schuldig bleiben.
_Dr. Th.
Gewissenhaft.
Postbeamter (seinem Freunde
per Karte schreibend): „. . Daß ich
in der Angelegenheit so handelte,
war recht ungeschickt von mir! Ich
war eigentlich ein rechter. . . doch
halt, ich darf mich nicht beleidigen —
sonst wird ja die Karte nicht durch
die Post befördert."
K o m i s ch e Frag e.
„WarenSie schon in Venedig?"
„Wie kam' Ich dazu — ich bin
ja noch ledig!"
Rcdaction: I. Schneider in München. — Verlag von Brunn & Schneider in München.
Kgl. Hof-Bnchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Hiezu rine Beilage.
Ein edler Mensch zieht edle
Menschen an; ein unedler zieht sie
ans.
Verwandte sind uns nicht immer
befreundet, aber Freunde immer ver-
wandt. _
Wer die Herzen gewann, hat
mit den Köpfen leichtes Spiel.
Der Kelch des Glücks ist ein
Stehscidcl. ___ «, w.
Dem Glück nachjagen, heißt nichts
weiter als von der Zufriedenheit sich
entfernen. %. de n
Die Guten lernen von den Schlech-
ten mehr, als die Schlechten von
den Guten. «. w.
Still trägt, wer viel trägt.
L. D.
Stndenten-Abschicd.
mir die alten Thürmc dort
Zum Abschied freundlich winke»!
Frau Wirthin, schnell das Glas
gefüllt!
Ich muß noch eines trinken.
Der entflohene Ballon, oder: Blinder Eifer schadet nur.
Das bring' ich dir, Studentenzeit,
Die, ach, so schnell vergangen!
Nach vieler Müh' ist's mir geglückt
Ein Aemtlein zu erlangen.
Darf nimmer wieder ans Mensur
Nicht jedes Mädchen küssen,
Und auch mein großes Pumpgenie
Wird nun verkümmern müssen.
Es muß wohl sein! Von heute ab
Beginnt ein and'res Treiben —
Doch diesen letzten Abschiedstrnnk
Will ich noch — schuldig bleiben.
_Dr. Th.
Gewissenhaft.
Postbeamter (seinem Freunde
per Karte schreibend): „. . Daß ich
in der Angelegenheit so handelte,
war recht ungeschickt von mir! Ich
war eigentlich ein rechter. . . doch
halt, ich darf mich nicht beleidigen —
sonst wird ja die Karte nicht durch
die Post befördert."
K o m i s ch e Frag e.
„WarenSie schon in Venedig?"
„Wie kam' Ich dazu — ich bin
ja noch ledig!"
Rcdaction: I. Schneider in München. — Verlag von Brunn & Schneider in München.
Kgl. Hof-Bnchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Hiezu rine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der enflohene Ballon, oder: Blinder Eifer schadet nur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)