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^ Baue v n logi k.
WT« ^Eisammen zu bleiben; dann fuhr er
dauern fort, indessen die Zurückgeblic-
^>pkx .e fötale Störung Bebauerten und seiner
^ittigfeit Bewunderung zollten.
nte^r als einstündiger Fahrt unter
llalb ' l®em Regen und Sturm kam der Doktor
l>ox llercidert und bis auf die Haut durchnäßt
Hof des Bauern.
ist;'L,Un"' rief er vom Wagen steigend, „wo
H Euer Weib?"
^ckt s' ja drob'n!" entgegnet der
»Nanni, glei' steigst abi!"
>^t^
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heu, J l Clne völlig vermummte Gestalt auf
|(NUtE " „das ist Euer Weib?"
P jq n°. Pyeili’!" antwortet der Bauer. „Hab'
um Jhna den Weg zu er-
"lba'ru"' "^r", ruft da der Doktor wütheud,
ächtet»«^bt 2hr mir denn das nicht gleich
' vrei'!" entgegnet der Bauer und
vor ^lnter'm Ohr. „Sie hab'n ja doch
z / ^e»t' g'sagt, Sie wollen mei' Illte
' "Ur z> Haus seh'n!"
ffi. fi.
rief der Arzt entsetzt und gewahrte
B e r k a n n t e Höflichkeit.
rt!FCl' ®aft: „Der Wirth scheint seinen Gästen gegenüber
"’it bei/'1,Cr^atn ^c'n' ’ ’ ^®'c er *'EievnEE »achsieht, ob jeder
Vorgesetzten Speisen zufrieden ist!"
im/'1er Gast: „Es sicht allerdings so ans; er thnt
l"' nm zn sehen, ob seine Köchin nicht — zu große
Portionen hergibt!"
Aus einer Bertheidigungsrede.
Staatsanwalt: „Der Angeklagte ist also am Hellen Tage
in die Wohnung eingedrungen, hat sich in die Schlafstube geschlichen
und dort, während die ganze Familie im andern Zimmer beim Essen
saß, das Schmuckkästchen der Frau erbrochen, sich den Inhalt des-
selben angeeignet und dann entfernt. Dieß Alles wurde mit so
großer Unverschämtheit ausgeführt, daß wohl nichts als
Mildernngsgrund angeführt werden kann!"
Verthcidiger: „O doch! Hätte er nicht noch darauf warten
können, ob er nicht zum Essen eingeladen wird!"
Auch ein Grund.
Theater-Besucher (in der Premiere zu seinem Nachbarn):
„Aber ich begreife nicht, wie Sie bei diesem schrecklichen Stück auch
noch applaudiren können!"
Nachbar: „Das thu' ich nur, damit ich nicht einschlafe."
Kindliche Frage.
Mama: „Fritz, das Wort „Vater" wird groß geschrieben!"
Fritz: „Wenn der Vater auch noch so klein ist?"
Da reiche Sepp.
fe schönsten Dirndeln weit und breit
De san in Nußdorf z' Haus;
D'rum geht da reiche Gruabcrsepp
Dorthin auf d' Brautschau aus!
Sei' Vata hat zehn Ross' im Stall
Und sechz'g Stuck Viech ganz g'wiß.
^ Baue v n logi k.
WT« ^Eisammen zu bleiben; dann fuhr er
dauern fort, indessen die Zurückgeblic-
^>pkx .e fötale Störung Bebauerten und seiner
^ittigfeit Bewunderung zollten.
nte^r als einstündiger Fahrt unter
llalb ' l®em Regen und Sturm kam der Doktor
l>ox llercidert und bis auf die Haut durchnäßt
Hof des Bauern.
ist;'L,Un"' rief er vom Wagen steigend, „wo
H Euer Weib?"
^ckt s' ja drob'n!" entgegnet der
»Nanni, glei' steigst abi!"
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|(NUtE " „das ist Euer Weib?"
P jq n°. Pyeili’!" antwortet der Bauer. „Hab'
um Jhna den Weg zu er-
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ächtet»«^bt 2hr mir denn das nicht gleich
' vrei'!" entgegnet der Bauer und
vor ^lnter'm Ohr. „Sie hab'n ja doch
z / ^e»t' g'sagt, Sie wollen mei' Illte
' "Ur z> Haus seh'n!"
ffi. fi.
rief der Arzt entsetzt und gewahrte
B e r k a n n t e Höflichkeit.
rt!FCl' ®aft: „Der Wirth scheint seinen Gästen gegenüber
"’it bei/'1,Cr^atn ^c'n' ’ ’ ^®'c er *'EievnEE »achsieht, ob jeder
Vorgesetzten Speisen zufrieden ist!"
im/'1er Gast: „Es sicht allerdings so ans; er thnt
l"' nm zn sehen, ob seine Köchin nicht — zu große
Portionen hergibt!"
Aus einer Bertheidigungsrede.
Staatsanwalt: „Der Angeklagte ist also am Hellen Tage
in die Wohnung eingedrungen, hat sich in die Schlafstube geschlichen
und dort, während die ganze Familie im andern Zimmer beim Essen
saß, das Schmuckkästchen der Frau erbrochen, sich den Inhalt des-
selben angeeignet und dann entfernt. Dieß Alles wurde mit so
großer Unverschämtheit ausgeführt, daß wohl nichts als
Mildernngsgrund angeführt werden kann!"
Verthcidiger: „O doch! Hätte er nicht noch darauf warten
können, ob er nicht zum Essen eingeladen wird!"
Auch ein Grund.
Theater-Besucher (in der Premiere zu seinem Nachbarn):
„Aber ich begreife nicht, wie Sie bei diesem schrecklichen Stück auch
noch applaudiren können!"
Nachbar: „Das thu' ich nur, damit ich nicht einschlafe."
Kindliche Frage.
Mama: „Fritz, das Wort „Vater" wird groß geschrieben!"
Fritz: „Wenn der Vater auch noch so klein ist?"
Da reiche Sepp.
fe schönsten Dirndeln weit und breit
De san in Nußdorf z' Haus;
D'rum geht da reiche Gruabcrsepp
Dorthin auf d' Brautschau aus!
Sei' Vata hat zehn Ross' im Stall
Und sechz'g Stuck Viech ganz g'wiß.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bauernlogik" "Verkannte Höflichkeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2488, S. 127
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg