142 Zweideutig.
Baron: . Sind Sie denn
auch nüchtern?" — Jagd-
gehilfe: „0 ja auch!"
Nothwendige Ergänzung.
Msenn Zeit schon Geld ist,
scheint mir Eins
Zur vollen Wirkung noch zu
fehlen:
Ein Paragraph im Strafgesetz
Für Solche, die dicZeit uns
stehlen!
Unerwarteter Erfolg.
Junge Frau: „Ich bin
ganz zerknirscht, liebe Mutter!
Nein, s o schlimme Absichten hatte
ich mit meiner Ohnmacht nicht! Der gute Alfons erschrak so heftig
darüber, daß er mir. trotz seines Geldmangels, ein seidenes Kleid
kaufte. O Gott — und ich hatte doch wirklich und wahrhaftig nur
einen Sonnenschirm gemeint!"
Doppelsinnig.
Dichter: „Wie das Mattw
script anssieht! Ich muß es
unbedingt abschreiben!"
Freund: „Noch einmal?'
Eine sidele Sitzung.
Bei einem Bereinsdlner hatte
es eine sehr lange Sitzung ge"
geben, gegen deren Ende der
erste Vorstand noch eine zündende
Rede halten wollte, aber alsbald
unter den Tisch sank. „Ich, meine
Herren", rief da der zweite Vor"
stand, „kann mich nur ganz n»d
voll unserem ersten Herrn Vor'
stand anschließen —" und ver"
schwand gleichfalls.
K i n d e r - P h a n t a s i e.
Wir spielen Glockenläuten
Aber, Kinder, wck
pj|I
lli
föffli
SS1’' ■
Kolossaler Fortschritt.
Der Sohn der Wimmerl-Bäuerin studirt
schon fünf Jahre. Auf die Frage, wie es
ihrem Sohne geht, sagt sie: „Ja gut
er ist schon so weit, daß er Auge»
glas'ln tragen darf!"
Ans dem Leben.
'Mon jeher schon sagte man und schrieb:
Die Beiden, seht, die haben sich lieb!
So spricht der Egoismus unwillkürlich;
Sie haben einander lieb, meint man
natürlich.
Alb. tSoiwiit»
A n s einer B e r t h e i d i g u n g s r c d c'
„Meine Herren, das Eine wollen S>e
auch bedenken, daß mein Client mehr ald
die Hälfte seines Lebens in Gefängnisses
zugebracht hat. Wie konnte er in solche
Umgebung 'was Anderes werden als ei»
Gauner?!"_
V ariante.
^sfenn mancher Mann wüßte, was
mancher Mann dächt',
Gar mancher Mann manchen Mann man»)
mal nicht möcht'!
L a i e u - D i a g « o s e.
A: „Der Vetter ist sehr schwer krank ^
B: „Wirklich! Woher wissen Sie das ■
A: „O, er bekommt schon die Arznei'
die immer nich-ts mehr hilft!"
Ominöser Druckfehler.
. . Auf der Universität widmete er s>^
mit großem Eifer deni Dorstwesen.
Baron: . Sind Sie denn
auch nüchtern?" — Jagd-
gehilfe: „0 ja auch!"
Nothwendige Ergänzung.
Msenn Zeit schon Geld ist,
scheint mir Eins
Zur vollen Wirkung noch zu
fehlen:
Ein Paragraph im Strafgesetz
Für Solche, die dicZeit uns
stehlen!
Unerwarteter Erfolg.
Junge Frau: „Ich bin
ganz zerknirscht, liebe Mutter!
Nein, s o schlimme Absichten hatte
ich mit meiner Ohnmacht nicht! Der gute Alfons erschrak so heftig
darüber, daß er mir. trotz seines Geldmangels, ein seidenes Kleid
kaufte. O Gott — und ich hatte doch wirklich und wahrhaftig nur
einen Sonnenschirm gemeint!"
Doppelsinnig.
Dichter: „Wie das Mattw
script anssieht! Ich muß es
unbedingt abschreiben!"
Freund: „Noch einmal?'
Eine sidele Sitzung.
Bei einem Bereinsdlner hatte
es eine sehr lange Sitzung ge"
geben, gegen deren Ende der
erste Vorstand noch eine zündende
Rede halten wollte, aber alsbald
unter den Tisch sank. „Ich, meine
Herren", rief da der zweite Vor"
stand, „kann mich nur ganz n»d
voll unserem ersten Herrn Vor'
stand anschließen —" und ver"
schwand gleichfalls.
K i n d e r - P h a n t a s i e.
Wir spielen Glockenläuten
Aber, Kinder, wck
pj|I
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föffli
SS1’' ■
Kolossaler Fortschritt.
Der Sohn der Wimmerl-Bäuerin studirt
schon fünf Jahre. Auf die Frage, wie es
ihrem Sohne geht, sagt sie: „Ja gut
er ist schon so weit, daß er Auge»
glas'ln tragen darf!"
Ans dem Leben.
'Mon jeher schon sagte man und schrieb:
Die Beiden, seht, die haben sich lieb!
So spricht der Egoismus unwillkürlich;
Sie haben einander lieb, meint man
natürlich.
Alb. tSoiwiit»
A n s einer B e r t h e i d i g u n g s r c d c'
„Meine Herren, das Eine wollen S>e
auch bedenken, daß mein Client mehr ald
die Hälfte seines Lebens in Gefängnisses
zugebracht hat. Wie konnte er in solche
Umgebung 'was Anderes werden als ei»
Gauner?!"_
V ariante.
^sfenn mancher Mann wüßte, was
mancher Mann dächt',
Gar mancher Mann manchen Mann man»)
mal nicht möcht'!
L a i e u - D i a g « o s e.
A: „Der Vetter ist sehr schwer krank ^
B: „Wirklich! Woher wissen Sie das ■
A: „O, er bekommt schon die Arznei'
die immer nich-ts mehr hilft!"
Ominöser Druckfehler.
. . Auf der Universität widmete er s>^
mit großem Eifer deni Dorstwesen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unerwarteter Erfolg" "Kinder-Phantasie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1893 - 1893
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2490, S. 142
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg