Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
fic

Dic Perlenschnur.

Hein ^e* ’^ve,n verlangen; nicht etwa der Perlen wegen
' '4 weiß sehr wohl, nur um meiner Braut und mir die

blei^

,u»8c

'«ei

zu verderben; denn meine Schwester will nicht, daß die

övraide

als Herrin einziehe in unser Vaterhaus!

Jtnn,

er:

"Eher » • • --

„5 , '""di, richte!" — Der Kadi neigte sein Haupt, dann frug

"w, ist Alles wie Dein Bruder sagt?"

'■)5ct(, 5 1$ so", entgegnete sie, „bis auf seine Behauptung, dic
'^Mct • UUt ^Ehöre ihm allein! Woniit will er beweisen, daß sie der
( "b)m schenkte? Ich bestreite das und verlange meine Hälfte;
''1,1111 ich das thue, ist für Deinen Richterspruch gleichgültig!"
^be„d Abdullah", wandte sich der Kadi an diesen, „hast Du
^cttp.C ,^eu8en oder eine Schrift, um darzuthun, das; Dir Dein
E^die Perlen gab?"

"^rf) habe nichts dergleichen!" eutgegnete der Kläger.

'^nbi”^ 11111 s^lich steht die Sache schlimm für Dich!" sprach der
so ’’®11 Güte, das sehe ich, ivollt Ihr Euch nicht vergleichen,
^ Sotme etwa doch Geld für ihren Antheil nähme . . ."
"i?"in", rief sie dazwischen, „ich will dic Hälfte der Perlen!"
„Gu'" -

ilrtl

^ sollen! Sprich, Beklagte: Du heißest Fatine — wie viel
ballst Du?" Da wurde sie verlegen, stockte, setzte mehrmals
"^ebci«^® "l>er doch. „Wie alt bist Du?" wiederholte der Kadi.
„Sr-t,, ' ~~ Endlich antwortete sie leise mit qcröthetem Gesichte:
^undzwanzig Jahre alt bin ich!"
iih * o?“ sagte der Richter und lächelte schlau. „Hieiuit spreche
3ümtilte stouze Perlenschnur kraft Gesetzes den: Abdullah allein zu.
gax ' hin, Kläger, und ziehe ruhig Deiner Wege! Fatme ist
Äahr?'^t Deine Schwester; denn Abbas starb vor dreißig
1,11 und sie ist erst achtnndzwanzig Jahre alt!"

uß fuhr der Richter fort und winkte seinem Schreiber, „so
IW,1^ "lu Protokoll hierüber mit Euch aufuehmen und dann das

„Ist das ein Glück! Wenn ich jetzt den Bauch mif der
ander'u Seite g'habt hätt', wär's aus mit mir!"

Kl

»»n,

"»d

einer Irrt!,»»,.

te» ^ ^c v ^ (von seiner Gebirgs-

iJ "zählend):.Ja und

schz,,^" Merkwürdigste ist: die
slc« Blumen der Alpen
Edel" .’M keenen Jeruch nich.
^Eiß riecht nich, der soje-
enrausch riecht nich,
>a„ "^emsbart" hat sojar ’»
' abscheuliches. Parfeng!"

der Lebcnspraxiö.

U wußtest gern, ob der Herr
Rath

^"lgesuch genehmigt hat? -
Sekretär wirst dn ver-

Äed

vch

Äe

H

gebens fragen,
der Kammerdiener
wird dir's sagen!
<». ffi. w.

äri> „ detc Vorsicht.

l"»genH^"'°Uter (zum Lehr-
dek°„„, ' " Moriz, gib den Brief
"ber '"''dirt "»f! Wasch' Dir

'"h Nlebr ^"»de — sonst muß
" Porto zahlen!"

Sonderbar.

Frau: „Ich Hab' mich schon so au das Alleinsein.ge-
wöhnt, daß mir wirklich Etwas abgeht, wenn mein Mann
daheim bleibt!"_

I in nt c r Geschäfts m au».

„Ach Gott", seufzt der Herr
Bankdirector, als er Morgens in
seinem Arbeitszimmer das Blatt
für den gestrigen Tag vom Ab-
reißkalender entfernt, „wieder
ein Coupon weg von meinem
Leben!" __

Sthlblüthc.

„.. Da saß sie wie eine Marmor-
statue und lächelte— so kalt,
wie eben nur karrarischer Mar-
mor lächeln kann."

Verzweifelte Wahl.

Gläubiger: „. . .Ich werde
Sie jetzt meinen beiden Töchtern
vorstellen — einer nach der andern
— dann können Sie wählen,
welche Sie wolle»! (Bringt die
Eine, welche sehr häßlich ist.) . .
Nun, wie gefällt sie Ihnen? . .
Oder soll ich bringen die Andere ?"

Schuld» e r: „Ja, bitte! Ich
nehme unter allen Umständen dic
Andere!"

19*
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein glücklicher Zufall" "Sonderbar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
"H. Albrecht nach Pommerhanz"

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Albrecht, Henry
Reinicke, René
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2493, S. 167

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen