Beamter: „Ist es nicht heute unerträglich heiß im Bürcau?" — Vüreau-Vorstand: „Könnte
ich durchaus nicht behaupten! (zum Büreau-Diener gewendet): Wie finden Sie's, Müller?" — Bürcan-
Diener: „O, Herr Vorstand, sehr angenehm!"
Postfindigkeit. Fatal.
In Mottenburg lief eines Tages bei der Post eine
Correspondenzkarte ein mit der Adresse: „An den Tyrannen
von Mottenburg." — „Tyrannen gibt's hier nicht", schrieb
der Jourant darauf — „also unbestellbar!" — Der Herr ;
Inspektor aber streicht diesen Vermerk weg und schreibt ;
darunter: „Versuchsweise demHerrn Bürgermeister
zuzustellen!"
Ein braver Bürger.
„Oho", meint der wegen seiner Widerspenstigkeit be-
kannte Metzger Selcher, „da soll Einer sagen, daß Ich kein
wackerer Staatsbürger bin: Zahl' jedes Jahr meine
Steuer und noch fünfhundert Mark Geldstrafen
dazu!" _
H öchste Devotion.
Ablehnung.
Supplikant: „Gnädiger Herr, mir geht's so elend
und jammervoll, daß ich ganz verzweifelt bin. Meine arme
Frau ist seit zwei Jahren krank, mein Sohn wurde von
Wölfen zerrissen, meine unglückliche Tochter ist erblindet,
weine . .
Bankier: „Nu, was erzählen Sie mir all' das?!
Ich etwa e' Dramatiker?"
Bin „In einer Stunde beginnt die Vorstellung — da Hab' ich noch Zeit,
die Löcher zusammenzuflicken, damit die Lausbuben nicht hineinschauen
ich durchaus nicht behaupten! (zum Büreau-Diener gewendet): Wie finden Sie's, Müller?" — Bürcan-
Diener: „O, Herr Vorstand, sehr angenehm!"
Postfindigkeit. Fatal.
In Mottenburg lief eines Tages bei der Post eine
Correspondenzkarte ein mit der Adresse: „An den Tyrannen
von Mottenburg." — „Tyrannen gibt's hier nicht", schrieb
der Jourant darauf — „also unbestellbar!" — Der Herr ;
Inspektor aber streicht diesen Vermerk weg und schreibt ;
darunter: „Versuchsweise demHerrn Bürgermeister
zuzustellen!"
Ein braver Bürger.
„Oho", meint der wegen seiner Widerspenstigkeit be-
kannte Metzger Selcher, „da soll Einer sagen, daß Ich kein
wackerer Staatsbürger bin: Zahl' jedes Jahr meine
Steuer und noch fünfhundert Mark Geldstrafen
dazu!" _
H öchste Devotion.
Ablehnung.
Supplikant: „Gnädiger Herr, mir geht's so elend
und jammervoll, daß ich ganz verzweifelt bin. Meine arme
Frau ist seit zwei Jahren krank, mein Sohn wurde von
Wölfen zerrissen, meine unglückliche Tochter ist erblindet,
weine . .
Bankier: „Nu, was erzählen Sie mir all' das?!
Ich etwa e' Dramatiker?"
Bin „In einer Stunde beginnt die Vorstellung — da Hab' ich noch Zeit,
die Löcher zusammenzuflicken, damit die Lausbuben nicht hineinschauen
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Höchste Devotion" "Fatal"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
"Th. Graetz nach Pommerhanz"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2496, S. 193
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg