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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 108.1898 (Nr. 2736-2761)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5104#0591
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Alleinige Jnseraten-Annahms

bei Rudolf Nlosse

Annoncen - Expedition
für sämmtliche Zeitungen
Deutschlands u. d. Auslandes.

Neililakk lltrFlimMÜMIlÄkor.

Insertions-Gebühren

für die

Igrspalt. riollpareillc-Zcil«

1 Mi 50 ^ Reichsw.

!NÜ1lcheN> Berlin, Breslau, Lhemnitz, Löln a. Rh., Dresden, Frankfurt a. Hl., Hamburg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Nürnberg, Prag, Stuttgart, Wien, Zürich, London, pari».

Hr. 3760 (35) K-rstes Blatt.

W ii nchen, den 17. Inni 1898.

108. Kund.

Iriedrich Wilhelm Schulze,

Stnhlwsarrn-Engros.

Schon oft war Herr Schulze darauf aufmerksam gcniacht worden,
daß dieses bescheidene Firmenschild dein Glanze seines Welthauses nicht
mehr entspräche; die Buchstaben ivärcn zu klein und die Worte stünden
zu gedrängt. Herr Schulze entschloß sich also, ein neues Schild malen
zu lassen und band dem Firmenschreiber zweierlei auf die Seele: erstens,
nur große Buchstaben nehmen, zweitens, die Worte schön von ein-
ander trennen! — Der Firmenschreiber erfüllte diese Bedingungen ans
das Peinlichste, und als 14 Tage später die neue Firma am Hause be-
festigt war, blieben alle Vorübergehenden mit weitaufgerissenen Augen
und mit freundlichem Schmunzeln stehen. Das Schild verdiente aber
auch diese Aufmerksamkeit in hohem Maße:

ERIEDR1CHWILHELM SCHULZE STAHL WAAKENJ
__EN GROS.

Der unterm 24. Juni 1897 vom Untersuchungsrichter dahier im Beiblatt der
Fliegenden Blätter Nr. 2712 vom 16. Juli 1897 erlassene Steckbrief gegen den
Buchhalter Ernst Hclbig aus Ascherslcbe» Wltd l)iC»tit ^UVÜ(f-

gezogen.

Fraukenthal, den 23. Mai 1898.

<-551 n rt Ißtrtttru alt.

Gedächtnis.

Die

„Hamburger Nachrichten“«

in No. 140 vom 17. Juni 1896
schreiben:

Gedächtnis. Seit Simonides Zeiten ist man bemüht gewesen, der mehr
und mehr schwindenden Gedächtniskraft wieder aufzuhelfen. Aber keines von
allen solchen Systemen, Mnemotechniken genannt, ist der ihm gestellten Auf-
gabe gerecht geworden und deshalb auch nie volkstümlich geworden. Der
Grund liegt wohl darin, dass man nur nach Hilfsmitteln suchte, die uns in
gewissen Fällen dienlich sein sollten, aber keine Anleitung zur Ausbildung der
Gedächtnisfähigkeit selbst boten; ferner dahin, dass man hauptsächlich die
Phantasie zur Hilfeleistung heranzog. Erst Poehlmann geht in seiner Ge-
dächnislehre von neuen und breiten Gesichtspunkten aus. Er führt aus, dass
Phantasie Zerstreutheit fördert, und dass zu einem guten Gedächtnis gerade
das Gegenteil, nämlich Gedankenkonzentration, wodurch allein wir einen inten-
siven und bleibenden Eindruck gewinnen können, notwendig sei. Aber
Praktiker, wie er ist, begnügt er sich nicht, theoretisch darauf hinzuweisen,
sondern gibt uns gleich in der ersten Lektion Hebungen an die Hand, mit
deren Hilfe unsere Gedanken derart im Zaume gehalten werden, dass sie nicht
abwandern können. Er zeigt uns, wie wir unsere fünf Sinne weiter ausbilden
und praktisch verwerten können, so dass sie sich mehr in die Arbeit teilen
können, welche jetzt fast ausschliesslich durch das Gesicht besorgt wird, und
welches dann eben mehr geschont werden könnte. Er zeigt uns, wie sich
seine Lehre auf jeden Beruf anwenden lässt, verliert aber das Endziel, die
Entwicklung des Gedächtnisses im Allgemeinen nie aus den Augen. Seine
Lehre hilft nicht nur dem Gedächtnisschwachen, sondern bietet auch dem
normalen Gedächtnis Anleitung sich zu vervollkommnen, sie ist dem Lernen-
den wie dem praktischen Manne des Lebens eine gleich gute Stütze. Und
wenn auch Poehlmanns Gedächtnislehre noch im hohen Alter mit gutem Er-
folge durchgenommen werden kann, so sollten wir bei unsern Kindern doch
schon in der Schule mit der Ausbildung des Gedächtnisses beginnen, um ihnen
darin jene Vollkommenheit zu sichern, die uns allen so wünschentwert er-
scheint. Prospekt mit zahlreichen Zeugnissen u. Recensionen gratis von
L. Poehlinann, Finkenstr. 2, Miinclieii I.

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Die größte Verbreitung aller liberalen deutschen Zeitungen
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Berliner Tageblatt

und Handels-Zeitung

nebst seinen 5 werthvollen Beiblättern:

dem illnstrirten Witzblatt

„rii.iL",

der belletristischen Sonntagsbeilage

„Deutsche Lesehalle",

dem fenilletonistischen Beiblatt

,Drr Zeitgeist",

der neu hinzugekommenen

„Technischen Rundschau“

und den „Mittheilnugeu über Landwirthschaft,
Gartenbau und Hauswirthschaft".

Die hochinteressanten Reiseberichte des bekannten Forschungs-
reisenden

Eugen Wolf

über China und Japan werden in den nächsten Monaten
fortgesetzt. Im täglichen Roman-Fcnillcton des nächsten Quartals
erscheint der

neueste Roman v°.- Paul Lindau

„Der Agent", der das Interesse der Lesewelt in hervorragender
Weise in Anspruch nehmen wird, wie nicht minder der sich
diesem später anschließende fesselnde Roman: „Getrennt" von

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Bei der allgemeinen Beliebtheit, deren sich das „Berliner
Tageblatt" bei seinem ausgedehnten Leserkreise erfreut, wird
dasselbe auf Reisen und während des Aufenthalts in Bädern
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allen Hoteliers, Pensionen, Restaurants, Conditoreien, Cafes,
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Diese Nummer enthält 7 Beiblätter.

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