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Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0016
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Ettlinger Fresken mitgewirkt, könnte man sein wenig mehr als ein halbes Jahrzehnt späteres
Werk im Hildesheimer Rittersaal nur als Absage an die Ideen deuten, die Cosmas Damian
Asam in der Schloßkapelle verwirklicht hat.
Sollte man eines Tages Wincks künstlerische Herkunft urkundlich nachweisen können,
würde man wohl eher eine biographische Lücke schließen, als neue Einsichten in sein Werk
selbst erhalten, von dem man nur sagen kann, daß es in der Tradition des süddeutschen Spät-
barock steht.

Anmerkungen
1 Dreyer, S. 21, ist der Ansicht, der Künstler habe
„dem Brauch der Zeit folgend“ seinen Namen in
vier Versionen geschrieben. Nun, da die Urkunden
vorliegen, sieht man, daß dies falsch ist. - Winck
hat seinen Namen bis Mitte der fünfziger Jahre so
geschrieben wie sein nomineller Vater (vgl. den
Taufeintrag, Urk.-Nr. 1 u. Urk.-Nr. 68). Danach
hat er das tonlose ,,h“ fortgelassen.
2 Urk.-Nr. 1.
3 So noch Dreyer, S. 5.
4 Meusel, S. 157.
5 Herzig, S. 69. Dreyer, S. 31. Was Dreyer noch als
Vermutung hinstellt, wird von Hanfstaengl, Cos-
mas Damian Asam, S. 148, bereits als Überliefe-
rung konstatiert. - Ausführlich zu dem Problem
vgl. S. 11.
6 Urk.-Nr. 3.
7 Urkunden waren nicht nachweisbar. Freundliche
Mitteilung Stadt Mannheim (Stadtarchiv) vom
31.10. 73, Universitätsbibliothek Mannheim vom
19. 10. 73 sowie Badisches Generallandesarchiv
Karlsruhe vom 12. 11. 73.
8 Urk.-Nr. 2. - Zu Bergmüller ausführlicher: Tin-
telnot, Die barocke Freskomalerei in Deutschland,
Ihre Entwicklung und europäische Wirkung,
S.106.
9 Urk.-Nr. 14-21.
10 Urk.-Nr. 4.
11 Urk.-Nr. 11.
12 Urk.-Nr. 40.
13 Urk.-Nr. 6.
14 Urk.-Nr. 26.
15 Johann Gottfried Albers starb am 5. März 1805 im
Alter von 77 Jahren. Sterberegister Dom (11) 5
(1724-1809), fol. 145, Katholisches Kirchenbuch-
archiv Hildesheim.
16 Urk.-Nr. 26.
17 Urk.-Nr. 27, 59, 60.
18 Urk.-Nr. 38. Die Ansicht J. Faulwassers, der
Bildhauer Friedrich Carl Franz Winck
(1796-1859) sei ein Enkel unseres Malers, ist also
nicht aufrechtzuerhalten (vgl. Faulwasser, S. 58).
19 Urk.-Nr. 67.
20 Urk.-Nr. 66. Die Grabstätte auf dem Maria-Mag-
dalena-Friedhof in Hildesheim ist heute nicht mehr
erhalten.
21 Reichmann, S. lOf. Daß mit Caminada auch fran-
zösische Einflüsse - besonders auf dem Gebiet der
Ornamentik - Einzug hielten, ist von Reichmann
mit dem Hinweis auf Jean Berains dargetan.

22 Vgl. die von Reichmann zitierte Mitteilung von A.
Zeller. - In der neueren Literatur wird die Her-
kunft aus Mannheim in Frage gestellt, ohne aller-
dings die durch Reichmann wiedergegebene Mit-
teilung Zellers zu berücksichtigen (vgl. Tardi-
to-Amerio, S. 146).
23 Vgl. S. 64 Urk.-Nr. 2.
24 Vgl. Urk.-Nr. 11.
25 Langwagen war für die Zerstörung zweier bedeu-
tender Werke Wincks in Braunschweig verant-
wortlich (vgl. S. 19f u. S. 49f). Im Dom selbst
wurden von Winck offenbar die Türen seitlich vom
Hochaltar bemalt (vgl. Zeller, S. 50). Die Türen
wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
26 Rott, Tafel XVI. Das gleiche Motiv verwendet
Asam auch in der Deckenmalerei des Chors (vgl.
Tafel XVI); im Kriege zerstört. Die Fresken Asams
als Kopie wiedererstellt.
27 Dreyer, S. 32, spricht fälschlich von einem „Meß-
opfer des Heiligen Clemens“.
28 Abbildungen bei Tintelnot, S. 209, Abb. 132; S.
210, Abb. 133; S. 211, Abb. 134 (für Maulbertsch);
S. 189, Abb. 120 (für Zeiller); S. 235, Abb. 145 (für
Knoller).
29 Als Hauptthema hatte sie Winck auf dem Plafond
der heute zerstörten Schloßkapelle von Ruthe dar-
gestellt (vgl. S. 27).
30 Abbildungen bei Tintelnot, S. 86, Abb. 50 (für Al-
tamonte); S. 141, Abb. 84 (für Magges).
31 Tintelnot, S. 64.
32 So Dreyer, S. 31.
33 Die Restaurierung wurde von Theo Sprenzinger
1973-74 ausgeführt.
34 Entsprechend ist auch die Zuweisung der Grisaille-
figuren und der Scheinarchitektur an den Wänden
an den in Ettlingen tätig gewesenen Antonio Co-
lomba nicht mehr aufrechtzuerhalten (vgl. L.
Bamberger, Die Malereien in der ehemaligen
Schloßkapelle zu Ettlingen. In: Monatshefte für
Kunstwissenschaft. VII, 7, 1914, S. 258ff, beson-
ders S. 262).

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