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Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0035
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entsprechen. Oben schwebt als Hinweis auf den Opfertod Christi, zu dem der unten ge-
schilderte alttestamentarische Vorgang in Bezug gesetzt wird, der von Seraphim umgebene
Abendmahlskelch. Auf der Kartusche unten war ebenfalls eine Inschrift angebracht, die aber
unleserlich geworden ist. Eine Signatur fehlt, trotzdem kann über die Urheberschaft
Wincks, die in der zeichnerischen und malerischen Eigenart beider Bilder unzweideutig zum
Ausdruck kommt, kein Zweifel bestehen. Als Beispiele seien die Gestalt des Abraham auf
dem einen, die der Europa auf dem anderen angeführt, für die sich in anderen Werken des
Meisters ohne Mühe Parallelen finden lassen. In der koloristischen Haltung ist die Überein-
stimmung mit den Fresken des benachbarten Rittersaals unverkennbar. Im übrigen sind
beide Bilder, die von Schülern der Rhetoren-Klasse des unter Leitung von Jesuiten stehen-
den Gymnasium Josephinum gestiftet wurden, nur als Gelegenheitsarbeiten zu werten, de-
nen eine erhebliche Bedeutung im Rahmen des Gesamtwerks nicht zukommt.“

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