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Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0036
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Schloßkapelle Liebenburg, Lk. Goslar
Themen
Deckenbild: Die Legende des heiligen Clemens (720 X 1550 cm)
Altarbild: Immakulata mit Darstellung des Sündenfalls (420 X 195 cm)
Entstehung
Sicher 1758 vollendet. Die heute sichtbare Signatur auf dem Deckengemälde entstammt spä-
terer Zeit. Reste des originalen Schriftzuges sind zwischen der zweiten und dritten Zeile
sichtbar: Joseph Gregor... Die nachträgliche Beschriftung lautet: Joseph Gregori WinckEx
Bavaria inv. et Pinxit Ano 1758.
Das ,,Ex Bavaria“ ist selten. Lediglich das Heilige Grab, das Winck für den Hildesheimer
Dom schuf, war so signiert (vgl. Urk.-Nr. 68).
Auftraggeber
Clemens August, Fürstbischof von Hildesheim
Quellen
MEUSEL, S. 158.
GRAEN, S. 217.
GRASHOF, Liebenburg. In: Hannoversches Magazin. 1842. Nr. 66. S. 521-536.
KRATZ, Liebenburg. In: Katholisches Sonntagsblatt, Amtsblatt für die Diözese Hildes-
heim, 1862, Nr. 17, S.134f.
MITHOFF, Bd.3, S. 197.
BERTRAM, S. 288 f.
WITT, S. 75.
DREYER, S. 10ff.
KIECKER-BORCHERS, S. 154.
LIEB, S. 59.
REUTHER, Die Schloßkapellen von Kurfürst Clemens August als Fürstbischof von Hil-
desheim. In: Das Münster. Zeitschrift für Christliche Kunst und Kunstwissenschaft. 17.
Jahr, Heft 9/10, S. 301-310, speziell S. 305: „Hier sei bereits erwähnt, daß der Entwurf aus
stilistischen Erwägungen eindeutig westfälische Einflüsse aus dem Kreis um Joh. Conrad
Schlaun verrät.“
REUTHER, Geschichte des katholischen Sakralbaus in Niedersachsen 1648-1789. Ein
Überblick. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte. Bd. 14, 1975, S.127ff.

Alle Autoren, die sich mit der alten Liebenburg sowie mit dem sie ablösenden heutigen
Schloßbau beschäftigten, haben sich vergeblich bemüht, Urkunden zu finden, um bei-
spielsweise die Frage zu beantworten, welcher Architekt den Entwurf für Schloß Lieben-
burg geschaffen haben könnte.
Es ist wenigstens gelungen, das Schicksal der Urkunden zu klären. In einer „Generalakte
Liebenburg“ (Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover. Hann. 74 I Nr. 56) befindet
sich ein Schriftwechsel zwischen dem Hildesheimer Archivar Dr. J. M. Kratz und dem Kö-
niglichen Amte Liebenburg, in dem Kratz berichtet, er habe im hannoverschen Archiv in
„Capsula LH“ Urkunden gefunden, die sich auf die alte Burg bezögen; die das neue Schloß
betreffenden müßten gleichfalls in Hannover sein (Kratz in zwei Briefen vom 13. November
und 28. Dezember 1856).
Tatsächlich schrieb die Königlich Hannoversche Domainen Cammer:
„An Königl. Amt Liebenburg.
Dem Königl. Amte lassen Wir auf den Bericht vom 6. d. M. die neuerlich auf gefundenen,
den Bau des Amthauses zu Liebenburg betreffenden Acten, bezeichnet: Liebenburg, lit. G.

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