Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 5: Hameln: Verlag C.W. Niemeyer, 1988

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.57464#0049
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
3310.1
Haselünne (Gmkg. und Gde. Haselünne, Lkr. Emsland)
Steinkreuz
TK 3310 R2600120 H5839110
M: 78/53/18 Sandstein
St: Im Westteil der Stadt, dort, wo von der Meppener Straße (Bundes-
straße 402) die Sandstraße abzweigt, auf gepflegter Grünanlage.
Sorgfältig gearbeitetes Steinkreuz, bis auf Beschädigung an der
Querarmrückseite gut erhalten. Es wird „Schwedenkreuz ge-
nannt und soll eine sehr alte Wegemarke sein.
Lit: Stadt Haselünne 1972, S. 121.


3311.1
Lotten (Gmkg. Lotten, Gde. Haselünne, Lkr. Emsland)
Steinkreuz
TK 3311 R3401150 H5831840
M: 172/78/20 Sandstein
St: Auf Steinaltar im Bruchwiesenland, ca. 1 km westlich der Bundes-
straße 402, nahe der alten Landkreis-Grenze Meppen-Lingen. Früher mit
sechs anderen (verschollenen) Steinkreuzen beim Hof Tieke in Handrup
(vgl. 3411.1-6). Im Jahre 1862 an den heutigen Platz gebracht worden.
Das Steinkreuz erhielt eine Sockelplatte, abgeschrägte Kreuz-
enden, abgefaste Kanten sowie die folgende eingetiefte Inschrift:
Buchstabe N in Umklappung.
Vorderseite:
t
KIRCHHAUS
STÄTTE
DER KATH. GEMEINDE LENGERICH
IN DER ORANISCHEN GLAUBENS
VERFOLGUNG. VOM IAHRE 1715
BIS
1718
ERRICHTET
1862
Rückseite:
t
ANDENKEN
DER
GLAUBENSTREUE DER
NIEDERGRAFSCHAFT
LINGEN

Im Jahre 1952 ist der Altar aufgestellt und in seine Deckplatte
das Steinkreuz gesetzt worden. Dient als Gedenkstätte an das
1715 an diesem Platz erbaute Kirchhaus, das dem katholischen
Bevölkerungsteil zur Ausübung des Gottesdienstes diente, als
für einige Jahre dieser in der Grafschaft von den herrschenden
Oraniern verboten worden war.
S: Hierzu die unter 3411.1—6 erwähnte Sage.
Lit: Lütgers 1954, S.89ff. - Meier, P. H./Dünheuft 1966, S. 120.
3313.1
Groß Arkenstedt (Gmkg. und Gde. Essen,
Lkr. Cloppenburg)
Flurname
TK 3313 R3428360 H5840030
Im südlichen Teil des Gutsgeländes nennt 1844 die Flurnamen-
sammlung des Oldenburger Landesvereins in der Flur XIV,
Parz.79,80, den Namen „Beim Kreuze“. Bezug zu einem Flur-
denkmal gilt als sicher.
Lit: Kartei 1844.
3314.1
Bahlen (Gmkg. und Gde. Dinklage, Lkr. Vechta)
Flurname
TK 3314 R3440960 H5840500
Etwa 4000 m nördlich vom Ortszentrum Dinklage wird in der
Flurnamensammlung des Oldenburger Landesvereins um 1844
die Flur XVI, Parz. 31, mit „Kreuzelkamp“ bezeichnet. Ein
Bezug zu einem Flurdenkmal wird vermutet.
Lit: Kartei 1844.


3315.1
Lohne (Gmkg. und Gde. Lohne/Oldbg., Lkr. Vechta)
Kreuzstein (Grabstele)
TK 3315 R3449630 H5836740
M: 152/42/11-23 Sandstein
St: Im Osten der Stadt, Ecke Landwehrstraße/Am Steinkreuz, ca. 20
Meter nördlich der Gaststätte „Zum Steinkrug“. Allgemein „Stein-
kreuz“ genannte Grabstele vom alten Löhner Friedhof stammend. Vor
vielen Jahren zum Gedenken an ein in einer nahen Sandgrube tödlich
verunglücktes Kind aufgestellt. Später beschädigt und nach Reparatur
an den heutigen Platz versetzt.

37
 
Annotationen