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Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 5: Hameln: Verlag C.W. Niemeyer, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57464#0124
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3724.2—6 Hiddestorf


3724.2
Scheibenkreuzstein
M: 92/58/16 (Scheibenfeld-0 54) Sandstein
Beschädigter und abgetretener Scheibenkreuzstein. Er zeigt auf
beiden Seiten in vertiefter Scheibe erhaben ein Tatzenkreuz. Auf
der Rückseite sind mehrere napfartige Vertiefungen vorhanden.

3724.3
Scheibenkreuzstein
M: 102/47/18 (Scheibenfeld-0 39) Sandstein
Angewitterter beschädigter Scheibenkreuzstein. Die oben ge-
rundete Stele zeigt auf beiden Seiten in vertiefter Scheibe ein
Tatzenkreuz. Auf der Vorderseite schließt das Kreuz mit der
Frontfläche ab; auf der Rückseite wird es durch die Kreislinie
von ihr getrennt.
3724.4
Kreuzstein
M: 96/65/22 Sandstein
Stark angewitterter, beschädigter und beidseitig abgetretener
Kreuzstein (Abb.). Die Vorderseite zeigt ein von breitem Rand

3724.4 Hiddestorf


eingefaßtes eingetieftes Feld und darin ein nur noch schwach
erkennbares Kruzifixrelief auf Halbkreisbogen stehend. Auf
dem Rand eingehauen in gotischen Minuskeln die Worte:
„ano dni mcccxcv....in die luce.“
Die Rückseite zeigt schwach das Relief eines längsorientierten
Nasenkreuzes.
Der Kreuzstein stand lange Zeit allein an der Flurgrenze, gegen den itn
NO liegenden Ort Harkenbleck zu, unter einer Weide. Er soll von einem
früheren, ca. 3 Kilometer von der Stadt Pattensen entfernt gelegenen
Friedhof stammen.
Das nach Ratsbeschluß vom 9. 4. 1958 amtlich geführte Ortswappen
zeigt einen Schild mit folgender Blasonierung:
am Schildhaupt Text: „1000 Jahre Hiddestorf“,
an der Herzstelle: die Vorderseite dieses Kreuzsteines,
an rechter und linker Flanke: je zwei übereinanderstehend angeordnete
Scheibenkreuzsteine (Abb.).
Nach einem Entwurf von Alfred Brecht zeigt das Hiddestorfer Wappen
auf grünem Grund einen silbernen Kreuzstein mit Kruzifixus und
Umschrift. Begleitet wird er auf jeder Seite von zwei silbernen Kreuz-
steinen.
Der Rat der Gemeinde Hiddestorf hat am 9.4.1958 das Wappen ange-
nommen.
S. 1: Der Stein soll zur Erinnerung an einen gefallenen schwedischen
Offizier gesetzt worden sein.
S. 2: Den Stein habe man für einen Pesttoten gesetzt.

3724.5
Scheibenkreuzstein/Kreuzstein
M: 92/48/18 (Scheibenfeld-046) Sandstein
Angewitterter und beschädigter Scheibenkreuzstein (Abb.
Rückseite). Die oben gerundete Stele zeigt auf der Vorderseite
in vertiefter Scheibe erhaben ein schmalbalkiges Tatzenkreuz,

3724.5 Hiddestorf


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