L
ver champagne-l^amerad
Nr. 121
JsletteE La Chalade.^Four de Paris
Verblühtes tteldenleben.
O, mög es dir noch einmal sagen,
Wie wir geliebt dich alle Zeit.
Wir betten dich in stille Nacht;
Nbend ln den Nrgonnen.
Durch der alten Eichen W^pfel
Wie ein stilles Nachlgebet.
ll.
wasser.
„Das Wasser ist so hell und klar." Wer von
uns hälte früher einmal gedacht, datz man sich
in römische Zeit zurück. Seit nämlich ein halbes
Jahrhundert vor Christi Geburt Cäsar Gallien
eroberte, bildeten die Argonnen einen Teil der
römischen Provinz Belgisch-Eallien. Ehe
die Nömer ins Land kamen, war die Gegend,
wie ganz Frankre'ch, von den Kelten bewohnt.
Unter den römischen Slatthaltern entwickelte sich
das Land zu einer höheren Kultur und öffnete
sich ftüh dem Christentum, zu einer Zeit, als
unsere germanischen Vorfahren in ihren Ur-
wäldern noch dem Wotan huldigten. Während
der Völkerwanderung wurde im Jahre 451 ganz
in der Nähe unseres Gebietes, auf den katalau-
nischen Feldern bei CHLIons sur Marne dem
Sieges- und Verwüstungszug der Hunnen
nach dem Westen ein vernichtendes Halt geboten.
Die Bezeichnung ck' beim Bois
de Negremont südlich Grandprö erinnert uns
noch heute an jenen Hunnenzug und seinen
Jahrhundert nach ihnen brach der germanische
Stamm der salischen Franken über die
Grenzen und lieh sich inmitten der keltisch-
römischen Bevölkerung als Herrenschichte nieder.
Jhm verdankt das heutige Frankreich seinen
Namen und die Bevölkerung unseres Striches
ihren germanischen Einschlag. Die nun folgende
Herrschaft der fränkischen Fürstengeschlechter der !
Merowinger und Karolinger fand ihren Höhe-
punkt im Weltreich Kaiser Karls des Grotzen.
Seine Teilung durch den Vertrag von Verdun
im Jahre 843 schuf die Grundlagen für das >
n^a^mal^ige Frankreich und das alte Deutsche ,
erstenmal in der^ G^schichte als Eigentum ^des
Erzbischofs von Reims auf. Etwas später, im
Jahre 925, wird ein Thierry le Bref vom erz-
bischöflichen Stuhl als Vogt des Dormoise-
Gaues^bestellt und läht sich in Grandprö nieder.
von Grandprö^nach ^Co^na^, Autry, Bu- ^
zancy u. a. aus. Jhr Gebiet entwickelt sich,
Klöster werden gegründet und die wichtigeren
um ihren Bedarf zu schöpfen. Dazu ftanzösische
Greise, Frauen und MSdchen, fir gibt es da ein
^eplapp^r, ^in^ „wui, wuh" und^ „bch
Brunnen in den nächst^n ^ Dörfern sind ver-
schüttet. Die Wasserbaukommandos haben nun
da und dort Brunnen gebaut, zu denen aber die
ver champagne-l^amerad
Nr. 121
JsletteE La Chalade.^Four de Paris
Verblühtes tteldenleben.
O, mög es dir noch einmal sagen,
Wie wir geliebt dich alle Zeit.
Wir betten dich in stille Nacht;
Nbend ln den Nrgonnen.
Durch der alten Eichen W^pfel
Wie ein stilles Nachlgebet.
ll.
wasser.
„Das Wasser ist so hell und klar." Wer von
uns hälte früher einmal gedacht, datz man sich
in römische Zeit zurück. Seit nämlich ein halbes
Jahrhundert vor Christi Geburt Cäsar Gallien
eroberte, bildeten die Argonnen einen Teil der
römischen Provinz Belgisch-Eallien. Ehe
die Nömer ins Land kamen, war die Gegend,
wie ganz Frankre'ch, von den Kelten bewohnt.
Unter den römischen Slatthaltern entwickelte sich
das Land zu einer höheren Kultur und öffnete
sich ftüh dem Christentum, zu einer Zeit, als
unsere germanischen Vorfahren in ihren Ur-
wäldern noch dem Wotan huldigten. Während
der Völkerwanderung wurde im Jahre 451 ganz
in der Nähe unseres Gebietes, auf den katalau-
nischen Feldern bei CHLIons sur Marne dem
Sieges- und Verwüstungszug der Hunnen
nach dem Westen ein vernichtendes Halt geboten.
Die Bezeichnung ck' beim Bois
de Negremont südlich Grandprö erinnert uns
noch heute an jenen Hunnenzug und seinen
Jahrhundert nach ihnen brach der germanische
Stamm der salischen Franken über die
Grenzen und lieh sich inmitten der keltisch-
römischen Bevölkerung als Herrenschichte nieder.
Jhm verdankt das heutige Frankreich seinen
Namen und die Bevölkerung unseres Striches
ihren germanischen Einschlag. Die nun folgende
Herrschaft der fränkischen Fürstengeschlechter der !
Merowinger und Karolinger fand ihren Höhe-
punkt im Weltreich Kaiser Karls des Grotzen.
Seine Teilung durch den Vertrag von Verdun
im Jahre 843 schuf die Grundlagen für das >
n^a^mal^ige Frankreich und das alte Deutsche ,
erstenmal in der^ G^schichte als Eigentum ^des
Erzbischofs von Reims auf. Etwas später, im
Jahre 925, wird ein Thierry le Bref vom erz-
bischöflichen Stuhl als Vogt des Dormoise-
Gaues^bestellt und läht sich in Grandprö nieder.
von Grandprö^nach ^Co^na^, Autry, Bu- ^
zancy u. a. aus. Jhr Gebiet entwickelt sich,
Klöster werden gegründet und die wichtigeren
um ihren Bedarf zu schöpfen. Dazu ftanzösische
Greise, Frauen und MSdchen, fir gibt es da ein
^eplapp^r, ^in^ „wui, wuh" und^ „bch
Brunnen in den nächst^n ^ Dörfern sind ver-
schüttet. Die Wasserbaukommandos haben nun
da und dort Brunnen gebaut, zu denen aber die