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Anmerkungen

81b.Siehe auch Luthers Sermon von guten Werken (vom 29. März 1520): „Er laufet
zu St. Jacob, Rom, Jerusalem, hie und da, betet St.Birgitten Gebet,
diß und das, fastet den und disen Tag, beichtet hie, beichtet da, fraget diesen und
jenen.“ L’s. sämtliche Schriften ed. Joh, Georg Walch, Halle, 1744, Sp. 1572. -— Mitt.
von Pfarrer Konrad Kaltenbach in Aasen. — Es gab kaum einen Pilgerführer durch
Rom, der nicht die fünfzehn (unechten) Gebete der heiligen Birgitta enthielt. —
In den spätmittelalterlichen Wappenbüchern wird unter den „drei gut Christin“
neben Helena und Elisabeth auch Brigitta aufgeführt. Vgl. den Holzschnitt
Burgkmairs B. 65.

82. Günther, Rud., Die Brautmystik im Mittelbild des Is. Altars, 1924.

83. Beitz, Eg., Grünewalds Is. Menschwerdungsbild u. s. Quellen, 1924.

84. Weser, Rud., im Archiv f. christl. Kunst, 1925. (Auch Sonderdruck, Ulm, 1926.)

85. Lange, K„ M. Grünewalds Stuppacher Madonna. Jahrb. d. pr. Kunstsammlungen,
1908. — Das Bild befand sich in der Deutschordenskirche in Mergentheim und mag
durch die Deutschordenskommende Aschaffenburg, wie Hohbach vermutet, nach
Mergentheim gelangt sein.

86. In der Pfarrkirche zu Tauberbischofsheim befand sich nach dem Berichte des
Pfarrers Remscheid, Lic. theol., vom 23. November 1665 als größtes Heiltum (quod
maximum est) ein Schleier der allerseligsten Jungfrau, mit dem sie im Leiden
unseres Herrn die Tränen und den Schweiß trocknete (peplum B. M. V„ quo
lacrimas et sudorem detersit in passione Dni nostri J. Chr.). „Color Sacri Pepli
videtur als sei es von nesselgarn oder baumwolle, longitudo 334 et latitudo 3 viertel
Ellen. Ceterum semper in precio et honore habitum fuisse ... omnes senatores et
cives fide digni attestantur.“ S. Ehrensberger, Zur Geschichte der Benefizien in
Tauberbischofsheim, Freiburger Diözesanarchiv XXIII, 1893, S. 151.

Diese seltene Reliquie wurde im St. Stephans* oder Schleieraltar aufbewahrt, der
schon 1612 (s. Berberich, Gesch. d, Stadt Tauberbischofsheim 1895, S. 218) an den
Chorstufen unter dem Triumphbogen stand. Das Benefizium wurde in unbekanntem
Jahre zwischen 1396 und 1514 gestiftet. Noch 1723 war „der lieben frauen schleyer*
altar im föllichen floor und der schönste in der Kirchen, wird fast täglich Gottes*
dienst darauf gehalten“ (Bericht des Mainzischen Faktors Michael Karl Fleisch*
mann). 1751 ist der an unbequemem Orte stehende Altar beseitigt, seit 1760 wurde
der Schleier im S. Annaaltar aufbewahrt, seit Anfang des neunzehnten Jahrhunderts
ist er verschwunden. Ehrensberger a. a. O., S. 132 und 151.

Der Schleier auf dem Stuppacher Bilde hat, an der Figur der Madonna gemessen,
eine Länge von mindestens zwei Meter, was gut zu den Maßen des peplum
passen würde. Er scheint, nach der ansprechenden Vermutung von Johannes
Damrich, vom Körper des Kindes herabgeglitten zu sein.

87. Zeller, Joh., Die Madonna v. Stuppach, eine Bildeinführung, 1921.

88. Rieffel, Franz, Ein Gemälde des M. Grünewald. Zeitschr. f. bild. Kunst, 1902.

89. Ueber Fidel Haiz siehe Freiburger Diözesanarchiv XVII, 93. — Badische Bio*
graphien I, 327.

90. Friedländer, Max, M. Grünewalds kl. Crucifix. Jahrb. d. pr. Kunstsammlungen, 1922.

91. Schönberger, Guido, Matthias Grünewalds „Klein Crucifix“. Städeljahrbuch II, 1922.

92. Auf der Rückseite die Inschrift: Dises Defelein verehr ich meiner viel geliebten
baß Maria Euphrosina zu einem lieben Gedechtniß 1681. Darunter die Buch*
staben v: d: m: d: g. k. m. (?). Sodann: Dises Täffelein verEhre Ich mit Erlaub*
 
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