Der dritte Abschnitt.
Meine Rede handelt von der Anweisung des angemessensten
Platzes für ausgebildete und nach ihren Gaben erzogene Jünglinge.
Wenn sie ihre Laufbahn mit Eifer durchloffen, und mit Ehre vollendet
haben; so wartet das Vaterland auf ihre Verdienste; sie aber auf Belohnung,
Weder die Zeit von ihrer Bemühung; noch die eigene Einbildung von ih-
ren Vorzügen, geben ihnen die Ansprache darauf; sondern die Gerechtigkeit soll
die Wage des Nutzens vor den Staat mit solcher Stätigkeit halten/ daß auch der
größte Kenner der Verdienste dem unbefangenen Unheil der Schiedsrichter mit Ue-
berzeugung entsprechen muß. Große Verdienste müssen den Schönen, allgemeine
den besonder»/ entbehrliche den Nothwendigen/ vorgehen.
Das ist eigentlich die Prüfung der Eigenschaften. Einer der größten Köni-
ge der ersten Hauptmonarchie / hat nach dem Zeugnisse der heiligen Geschichte ei-
ne Probe mit vier Herren-Kindern gemacht / und da sie nach drep Jahren in al-
lerley Schriften und Sprachen dem Könige Rechenschaft geben tonten; wurden sie
seine Diener.
Dieser allgemeine Bepfall, und vornemlich die Ehre und Achtung der Gros-
sen/ für die Geschicklichkeit/ sind schon ein Theil der Belohnung.
^.lexanäer hat kinäürs Haus in Thebe noch nach seinem Tode verscho-
net/ um seines Ruhms willen/ und blomern fast vergöttert.' Dionys von
Sicilien »st dem klsto entgegen gefahren, und ?om^us hat gleich große
Ehre dem Hause des I^oüclonius erwiesen.
Solcher Vorzüge sind große Manner und Künstler von Kennern wcrth ge-
achtet worden / ob sie schon Könige und Fürsten mären! Soll ich die 7. Lieb-
linge des ; soll ich Augusts Busenfreunde; soll ich in neuern Zei-
len -zwar es würde eher an Zeit, als an Exempeln fehlen.
D
Sind
Meine Rede handelt von der Anweisung des angemessensten
Platzes für ausgebildete und nach ihren Gaben erzogene Jünglinge.
Wenn sie ihre Laufbahn mit Eifer durchloffen, und mit Ehre vollendet
haben; so wartet das Vaterland auf ihre Verdienste; sie aber auf Belohnung,
Weder die Zeit von ihrer Bemühung; noch die eigene Einbildung von ih-
ren Vorzügen, geben ihnen die Ansprache darauf; sondern die Gerechtigkeit soll
die Wage des Nutzens vor den Staat mit solcher Stätigkeit halten/ daß auch der
größte Kenner der Verdienste dem unbefangenen Unheil der Schiedsrichter mit Ue-
berzeugung entsprechen muß. Große Verdienste müssen den Schönen, allgemeine
den besonder»/ entbehrliche den Nothwendigen/ vorgehen.
Das ist eigentlich die Prüfung der Eigenschaften. Einer der größten Köni-
ge der ersten Hauptmonarchie / hat nach dem Zeugnisse der heiligen Geschichte ei-
ne Probe mit vier Herren-Kindern gemacht / und da sie nach drep Jahren in al-
lerley Schriften und Sprachen dem Könige Rechenschaft geben tonten; wurden sie
seine Diener.
Dieser allgemeine Bepfall, und vornemlich die Ehre und Achtung der Gros-
sen/ für die Geschicklichkeit/ sind schon ein Theil der Belohnung.
^.lexanäer hat kinäürs Haus in Thebe noch nach seinem Tode verscho-
net/ um seines Ruhms willen/ und blomern fast vergöttert.' Dionys von
Sicilien »st dem klsto entgegen gefahren, und ?om^us hat gleich große
Ehre dem Hause des I^oüclonius erwiesen.
Solcher Vorzüge sind große Manner und Künstler von Kennern wcrth ge-
achtet worden / ob sie schon Könige und Fürsten mären! Soll ich die 7. Lieb-
linge des ; soll ich Augusts Busenfreunde; soll ich in neuern Zei-
len -zwar es würde eher an Zeit, als an Exempeln fehlen.
D
Sind