Äie Herzogliche würtenlbergische militairische pflauz-
schule hat sich sowohl durch den großen Umfang diese» Institut»; als auch durch
ihre besondere Einrichtung, und die erwünschte frühzeitige Wirkungen davon, inn-
und ausserhalb Landes schon einen solchen Namen gemacht, daß man fast vcrmuthen
darf, es werde dem Publico nicht unangenehm seyn, von den wissenschaftlichen und
andern Vorfallenheiten dabey, je und je einige Nachrichten, und folglich auch in
die innere Verfassung davon, nach und nach mehrere Einsicht zu bekommen.
Gegenwärtige Blatter werden vielleicht etwas von dem leisten, was fremde
oder einheimische Leser erwarten dürften.
Es hat nemlich Sr. Herzoglichen Durchlaucht gnädigst gefal-
len , für dieses Jahr und in Zukunft den StiftttUgStag dieser militai-
rischen pflauzschule und die jährliche Auötheilung der
Preisie, welche auf die Dorzüge in Sitten, Sprachen, Kün-
sten und Wissenschaften ausgesezt sind, mit einander zu vereinigen.
Zu dem Ende haben Höchstdieselben gnädigst geruht, schon zu Anstan-
des Dccembers mit der jährlichen allgemeinen Prüfung sämtlicher Eleven den An-
fang machen zu lassen, nur mit dem Unterschiede, daß es für dißmal s^ertis
geschehen, und sowohl ihren Verwandten , als auch den Liebhabern der Li-
teratur überhaupt, die gnädigste Erlaubniß ertbeilt worden ist, denen, immer in
der höchsten Gegenwart Gr. Herzoglichen Durchlaucht Vor und Nach-
mittags v-rgenommenen, Examinibus bepzuwohnen.
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