Miller, Alexandra von; Kerschner, Michael; Betina, Lisa: Archaische Siedlungsbefunde in Ephesos: Stratigrafie, Bauphasen, Keramik und Kleinfunde aus den Grabungen unter der Tetragonos Agora : archaische Keramikfunde aus dem Theater und von den nordwestlichen Ausläufern des Panayirdağ (Band 13,3: Katalog- und Tafelband): Katalog- und Tafelband (Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2019)

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KATALOG

ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG
Der Katalog ist nach Befunden geordnet und entspricht der Anordnung der Gefäßfragmente im
Tafelteil. Zunächst wird das Material der Siedlung unter der Tetragonos Agora nach Phasen und
innerhalb dieser nach Siedlungsobjekten gegliedert und beginnend mit der ältesten Siedlungspha-
se AG Phase I angeführt. Es folgen der Katalog zu den vorklassischen Gefäßfragmenten aus den
Theatergrabungen und der Katalog der geometrischen und archaischen Gefäßfragmente aus den
Keil’schen Grabungen im Bereich des nordwestlichen Ausläufers des Panayirdag.
Der Katalogeintrag setzt sich aus Katalognummer, Tafelverweis, Inventarnummer, Formbe-
zeichnung, Fragment- und Maßangaben, formaler Beschreibung, Scherbenbeschreibung, Ver-
weisen auf konkrete Vergleichsbeispiele in der Literatur sowie der Datierung des Fragments
zusammen. Die Farbbestimmung des Scherbens folgt der Farbskala der »Munsell Soil Color
Chart«; die Farbcodierung wird um die wörtlich in die deutsche Sprache übersetzte Bezeich-
nung ergänzt. Die Beschreibung des Scherbens beruht auf optisch zu erfassenden Merkmalen
unter einer Lupe mit 10-facher Vergrößerung. Die Zuweisung der Trinkgefäße zu einer durch
die NAA-Methode bekannten NA-Herkunftsgruppe erfolgte durch den scherbentypologischen
Abgleich mit archäometrisch beprobten Gefäßen unter dem Mikroskop; die Inventar- und/oder
Probennummer des jeweiligen Referenzgefäßes, mit dem eine makroskopische Übereinstim-
mung erzielt wurde, ist in eckigen Klammern beigefügt. Kann die betreffende Herkunftsgruppe
regional eingegrenzt oder lokalisiert werden, ist dies ebenfalls verzeichnet. Bei jenen Gefäßen,
welche einer Dünnschliff- oder einer Röntgenfluoreszenzanalyse unterzogen wurden, wird die
Zugehörigkeit zu der entsprechenden, von L. Betina definierten petrografischen oder geochemi-
schen Gruppe angegeben.
Mit Ausnahme des Materials aus der KeiFschen Grabung der 1920er Jahre befinden sich sämt-
liche Fundstücke im Depot des Grabungshauses des Österreichischen Archäologischen Instituts
in Selguk. Für die Funde aus den Altgrabungen J. Keils ist mit Ausnahme der Stücke Kat. 2141,
Kat. 2214, Kat. 2232, Kat. 2278, Kat. 2287 und Kat. 2330, die sich in der Archäologischen
Sammlung der Universität Graz befinden, in Bälde die Überstellung an das Efes Müzesi in
Selguk vorgesehen.