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Miller, Alexandra von; Kerschner, Michael; Betina, Lisa
Archaische Siedlungsbefunde in Ephesos: Stratigrafie, Bauphasen, Keramik und Kleinfunde aus den Grabungen unter der Tetragonos Agora : archaische Keramikfunde aus dem Theater und von den nordwestlichen Ausläufern des Panayirdağ (Band 13,3: Katalog- und Tafelband): Katalog- und Tafelband — Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.51986#0310
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Theater

309

THEATER
Oberes Diazoma
Kat. 1912 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/026.7
Randfalzkotyle
Wandfragment; H 4 cm; B 2,7 cm; Wst 0,6 cm; Dm
Randfalz 20 cm, 5 %.
Form: dickwandige, großformatige Randfalzkotyle mit
schräger sekundärer Durchbohrung am Randfalz.
Bemalung: Das Fragment ist beidseitig komplett mit
einem mattglänzenden Überzug (7.5YR 2.5/1 schwarz)
bedeckt. Es entstammt damit wahrscheinlich unmittelbar
dem Nahbereich des Henkels.
Scherben: 7.5YR 5/1 grau im Kem und 2.5YR 6/4 leicht
rötlich braun in Oberflächennähe. Hart, feinporös, Glim-
mer.
Vgl.: Kerschner 2008a, 59 Nr. 4 Taf. 10.
Datierung: 750-675.
Kat. 1913 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/028.11
Kotyle
Wandfragment mit Henkelansatz; H 2,1 cm; B 3,2 cm;
Wst 0,4 cm; Dm max. erh. innen ca. 14 cm, 6 %.
Form: dickwandiges Fragment einer Kotyle mit rundsta-
bigem Henkelansatz.
Bemalung: innen und oberhalb des Henkels sowie an
dessen Oberseite mit einem matten, streifigen Überzug
versehen (2.5YR 4/3 rötlich braun), sonst tongrundig
(7.5YR 7/6 rötlich gelb).
Scherben: 5YR 6/6 rötlich gelb. Mittelhart, feinporös,
feine helle und dunkle Partikel, Glimmer.
Datierung: 750-670.
Kat. 1914 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/028.10
Kotyle
Wandfragment mit Henkelansatz; H ca. 3,5 cm; B
2,9 cm; Wst 0,45 cm; Dm unbestimmt.
Form: dickwandiges Fragment einer großen Kotyle mit
massiv rundstabigem Horizontalhenkel.
Bemalung: Henkel und Gefäßinnenseite mit einem matt-
glänzenden, streifigen Überzug versehen (2.5YR 4/3 röt-
lich braun), oberhalb des Henkelansatzes eine tongrun-
dig belassene Zone (7.5YR 8/4 pink).
Scherben: 5YR 7/4 pink. Hart, feinporös, viele feinste
Kalkpseudomorphosen, wenige feine bis mittlere dunkle
Partikel, Glimmer.
Datierung: 750-670.
Kat. 1915 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/026.8
Randfalzkotyle
Randfragment; H 2,9 cm; B 2,7 cm; Wst 0,55 cm; Dm
20,6 cm, 4,5 %.
Form: dickwandige, weitmundige Kotyle mit kurzem,
deutlich nach innen versetztem Randfalz.
Bemalung: innen mit einem mattglänzenden, verriebe-
nen Überzug bedeckt (5YR 4/1 dunkelgrau); an der Au-
ßenseite zeichnet sich unterhalb des gefirnissten Rand-

falzes ein Metopendekorsystem ab, gegeben durch einen
vertikalen Balken an der verriebenen Oberfläche (2.5YR
7/6 leicht rot).
Scherben: 2.5YR 6/6 leicht rot. Hart, feinporös, viele
feinste Kalkpseudomorphosen, wenige mittlere dunkle
Partikel, Glimmer.
Scherbentyp: wie NAA-Herkunftsgr. H [AG 93/075.1]
Ephesos.
Vgl.: Walter 1968, 105 Nr. 235 Taf. 41; de La Geniere -
Jolivet 2003, 78 Nr. 2 Abb. 24.
Datierung: 730-650.
Kat. 1916 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/032.13
Vogelkotyle
Wandfragment; H 2,1 cm; B 2,3 cm; Wst 0,4 cm; Dm
max. erh. 12,2 cm, 6 %.
Form: steilwandiges Kotylenfragment.
Bemalung: innen mit mattem Überzug bedeckt (2.5YR
3/1 dunkel rötlich grau), auf der rötlich grauen Außensei-
te (ca. 7.5YR 7/2) Dekormalerei in Form von vier schrä-
gen Balken, an welche zur Linken ein gefülltes, schräg
begrenztes Dekorelement, zur Rechten ein unregelmäßi-
ges Dreieck anschließt.
Scherben: 2.5YR 6/4 leicht rötlich braun im Kem und
7.5YR 6/1 grau in Oberflächennähe. Hart, feinporös,
feinste weiße Partikel, Glimmer; Standardfabrikat.
Vgl.: Kerschner 2002g, 103 Nr. 46 Taf. 3.
Datierung: 750-650.
Kat. 1917 Keramiktaf. 159
Inv. ETH 08/026.9
Vogelkotyle Typ 6b
Randfragment; H 3,2 cm; B 4,6 cm; Wst 0,65 cm; Dm
ca. 18,6 cm, 6,5 %.
Form: dickwandige, großformatige Randfalzkotyle mit
leicht verdrücktem Rand.
Bemalung: Das Gefaßinnere ist mit einem mattglänzen-
den, streifig aufgetragenen Überzug versehen (2.5 YR 3/2
gelblich rot). Der hohe Randfalz wird durch ein schmales
Lippenband und einen weiteren Reifen am Randansatz
gefasst. Darunter schließt die Hauptdekorzone (5YR
7/6 gelblich rot) an, in welcher ein mit zwei horizonta-
len Zickzackreihen gefülltes Metopenfeld erkennbar ist,
welches nach rechts durch zwei vertikale, unregelmäßig
gezeichnete Balken begrenzt wird. In der Nachbarmeto-
pe eine gerahmte Gitterraute (?).
Scherben: 5YR 6/6 rötlich gelb. Hart, feinporös, viele
feinste Kalkpseudomorphosen, vereinzelt mittlere rote,
dunkle und weiße Einschlüsse, Glimmer.
Vgl.: Walter - Viemeisel 1959, 19 Beil. 33, 1; Walter
1968, 105 Nr. 236. 237 Taf. 41; von Graeve 1973/1974,
95 Nr. 44 Taf. 22; Benda 1991, 34 Nr. 13 (Typus 8); Ker-
schner 1995, 10 f. Abb. 13; Kerschner 2002g, 100 Nr. 26
Taf. 1; de La Geniere - Jolivet 2003, 129 Nr. 9 Abb. 45;
Kerschner 2003a, 52 Nr. 6 Abb. 6.
Datierung: 730-650.
 
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