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Auffällig ist das Vorhandensein
mehrerer Stücke eines zweiten Kranz-
gesimses mit Konsolen von genau
gleicher Größe wie das oben beschrie-
bene, das sich von diesem nur durch
die reicheren mit Akanthusblättern
verzierten Konsolen unterscheidet.
An die Zugehörigkeit dieser Gesims-
stücke zu einer dritten vor die Bühnen-
mauer gestellten Säulenordnung ist
des völligen Fehlens dazu passender
anderer Architrave wegen nicht zu
denken. Die Übereinstimmung in den
Maßen sowie der Umstand, daß eines
Fig. 152 Säulenstellung mit Benutzung der Gebälkstücke in Fig. 151.
der mit Akanthuskonsolen versehenen
Gesimsstücke aus einem früher benutzten Steine gearbeitet ist, der die in Kap. IV mit-
geteilte Inschrift Nr. 20 aus der Zeit des Commodus trägt und demnach jünger ist als der
ursprüngliche Bau des
Fig- 153
zweiten Stockwerkes,
weist vielmehr darauf hin,
daß beide Gesimse, so
sehr dieses auch moder-
nem Empfinden befremd-
lich erscheint, nebenein-
ander verwendet waren
und daß die jüngeren
Steine mit den reicheren Konsolen als Ersatz-
stücke zu gelten haben. Fig. 153 zeigt ein Bruch-
stück des gedachten Konsolengesimses ohne
Sima, welches also dem wagrechten Schenkel
eines Giebels angehört. In Fig. 154 sind zwei
sich ergänzende Teile eines Giebels vereinigt;
das gerade Stück zeigt auch Fig. 155. Dieses
Stück ist zu lang, um einem der kleinen
Giebel angehört zu haben; wohl aber fänden
diese Stücke Platz an den Enden der Bühnen-
wand als Bestandteile eines der breiteren Giebel.
Auffällig ist das Vorhandensein
mehrerer Stücke eines zweiten Kranz-
gesimses mit Konsolen von genau
gleicher Größe wie das oben beschrie-
bene, das sich von diesem nur durch
die reicheren mit Akanthusblättern
verzierten Konsolen unterscheidet.
An die Zugehörigkeit dieser Gesims-
stücke zu einer dritten vor die Bühnen-
mauer gestellten Säulenordnung ist
des völligen Fehlens dazu passender
anderer Architrave wegen nicht zu
denken. Die Übereinstimmung in den
Maßen sowie der Umstand, daß eines
Fig. 152 Säulenstellung mit Benutzung der Gebälkstücke in Fig. 151.
der mit Akanthuskonsolen versehenen
Gesimsstücke aus einem früher benutzten Steine gearbeitet ist, der die in Kap. IV mit-
geteilte Inschrift Nr. 20 aus der Zeit des Commodus trägt und demnach jünger ist als der
ursprüngliche Bau des
Fig- 153
zweiten Stockwerkes,
weist vielmehr darauf hin,
daß beide Gesimse, so
sehr dieses auch moder-
nem Empfinden befremd-
lich erscheint, nebenein-
ander verwendet waren
und daß die jüngeren
Steine mit den reicheren Konsolen als Ersatz-
stücke zu gelten haben. Fig. 153 zeigt ein Bruch-
stück des gedachten Konsolengesimses ohne
Sima, welches also dem wagrechten Schenkel
eines Giebels angehört. In Fig. 154 sind zwei
sich ergänzende Teile eines Giebels vereinigt;
das gerade Stück zeigt auch Fig. 155. Dieses
Stück ist zu lang, um einem der kleinen
Giebel angehört zu haben; wohl aber fänden
diese Stücke Platz an den Enden der Bühnen-
wand als Bestandteile eines der breiteren Giebel.