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Fiechter, Ernst Robert
Der Tempel der Aphaia auf Aegina — München, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.4284#0057
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VERGLEICHUNG MIT ANDEREN BAUTEN

IV. Tabelle zum Vergleich technischer Eigenschaften

55



Material

Anathyrose

Klammern

Hebevorrichtungen



rundl.

scharf

I

L I

älteste Schleife

U

Wolf

Zange

Selinunt C

Porös

I









I









Athen, Hekatompedon

Porös, Marmor



I

I







?







Athen, Pisistrat. Burg-
tempel

hart. Kalkstein,
Porös, Marmor



I





i



I







Athen, Älterer Parthenon

versch. Kalk-
steine, Marmor



I

















Delphi, Athener Schatzhaus

Marmor



I

I







o







Aegina, Aphaiatempel

hart. Kalkstein,
Porös, Marmor



I



i

i



I

I

I



Olympia, Zeustempel

Porös, Marmor



1





i







I

I

Eine zweite obere Grenze (Tabelle II) ist der Thesauros der Athener in Delphi,
dessen Entstehungszeit nach den neueren Untersuchungen ungefähr in dieselbe Epoche
wie der ältere Parthenon oder wenig früher (um ca. 510—490) fällt (Pomtow im Ar eh.
Anz. igo2, S. £/; Furtwängler, Sitzungsber. der Bayer. Akad. 1904, S. 369).

Eine dritte Grenze (Tabelle III) ist der sog. pisistratische Bau auf der Akropolis.
Seine Errichtung gehört wahrscheinlich in die Zeit der Pisistratiden (Wiegand, a. a. O.,
S. 126, Athen. Mitteil. 1902, S. 406), also in das vierte oder drittletzte Jahrzehnt des
VI. Jahrhunderts.

Da die unter I und II erhaltenen oberen Grenzen bereits tiefer liegen, kommt
dieses Datum weiter nicht in Betracht.

Die untere festgestellte Grenze ist nach Tabelle I, III und IV der Zeustempel von
Olympia, dessen Bauzeit zuverlässig in die 10—15 Jahre vor 457 v. Chr. angesetzt werden
kann (Furtwängler in Archäol. Studien H. Brunn dargebr., iSpj, S. 83 f., Dörpfeld,
Olympia II, S. 20 f.). Die nach Tabelle II erhaltene zweite untere Grenze ist die
Vorhalle des Schatzhauses von Gela in Olympia; wann sie errichtet wurde, bleibt jedoch
unbestimmt.

Der Aphaiatempel auf Aegina muss demnach rund zwischen 500 bis 470 gebaut
worden sein, und zwar ist er wahrscheinlich näher der oberen als der unteren Grenze
entstanden zu denken. Dafür spricht die nahe Formenverwandtschaft mit dem Thesauros
der Athener in Delphi. Einzelheiten, die wir an diesem sehen, sind hier am ähnlichsten
wieder zu finden: Kapitell und Geison sind gleich; und wenn das von Haller und
Cockerell, The temples, pl. VIII, überlieferte Antenbruchstück genau ist, woran eigentlich
nicht gezweifelt werden kann (vgl. S. 3 2), so sehen wir auch hier die enge Zusammengehörig-
keit der beiden Bauten; vgl. dagegen die gänzlich verschiedene Form der Anten am Zeus-
tempel in Olympia! Aber ganz gleich sind beide Bauten doch nicht. Ein feiner, kaum
bestimmbarer Unterschied trennt sie, und stellt den Thesauros vor den Aphaiatempel.
Archaische Überreste am Thesauros sind nämlich die fünf Tropfen an der Regula, und die
rundlichen Glyphenabschlüsse; auch die Klammern zeigen noch die ältere Form. Wie weit beide

Bauzeit
zwischen
500—470
 
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