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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0060
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48 Erstes Buch. Siebentes Kapitel.
nern, das sich noch vorher zutrug. Sie wer-
den Sich leicht darauf besinnen, aber die Folgen
davon sind Ihnen gewiß nicht bekannt. Ach!
damals konnte ich noch ein Gehe mm iß bey mir
behalten, aber jetzt habe ich keine Geheimmße
mehr. Die Welt weiß alles, und es wäre
nicht der Mühe werth, etwas zu verhehlen.
Nun gut! Sie werden Sich, glaube ich, rncht
wundern, aber ich kann's Ihnen kaum gesehen
— Doch, Sie haben gewiß eine so gute Mey,
nung von Sick selbst, daß es Ihnen nicht be-
fremdend vorkommeu kann, wenn Sie hören,
daß Sie irgend eine Eroberung gemacht haben.
Wenigen Mannspersonen fehlt es an diesem
Selbstgefühl, aber wenige haben vielleicht
mehr Ursache dazu gehabt als Sie. Wörtlich
Wilhelm, Sie waren damahls ein rechender
Jungs, und noch jetzt haben Sie sich nicht zu
ihrem Nachtheil verändert, wenigstens finden
dieses einige Damen.
Vooth machte hier eine tiefe Verbeugung.
Nach einer kurzen Pause fuhr die Dame fort:
Besinnen Sie sich noch auf einen Zwist,
zwischen mir und Miß Johnson, wegen des
Vortünzens? Sie tanzten damahls mir wir,
und der junge William mit jener. Die be-
sonder« Umstände sind nicht der Erzählung
werth, ob ich wohl glaube, daß Sie sie längst
werden vergeßen haben. Genug, Sie nahmen
meine Partie, und William war unedel genug,
 
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