Erstes Buch, Achtes Kapitel. 6i
nachher gekostet, was kostet's mich noch jetzt?
Möchte doch mein Schicksal jedem Mädchen
Zur Warnung dienen, über ihre Unschuld zu
wachen, und jeder Versuchung Zn widerstehen,
weil doch die gewißeste Nene die Folge davon
ist. Möchte es ihnen zur Warnung dwuew daß
sie äußerst sorgfältig und behutsam mit dem
männlichen Geschlechte umgehen, und weder ser
Redlichkeit der Manner noch ihren eignen Kräf»
teu Zu viel trauen, da sie so viel zu verkehren
haben. Möchten sie bedenken, daß sie am
Rande eines Abgrundes schweben, und in eine
grmwlose Tiefe hi nab sinken werden, wenn sis
auögleiten, wenn sie uur wanken.
Verzeihen Sie, Herr Booth, ich hatte
diese guten Lehren ersparen können, da mich
kein Frauenzimmer hört, aber wundern werden
Sie sich nicht, daß ich bey dieser Gelegenheit in
Wanne geraihe.
Booth versicherte, er wundre sich vielmehr
über ihre Gelassenheit bey dieser Erzählung.
O! ich bin endlich mit meinem Schicksal
ausgcsöhnt, antwortete die Dame, und nun
sterbe ich mit Vergnügen, denn ich sterbe ge-
rochen. Ich hin keine von den schwachen, feig-
herzigen Unglücklichen, die sich hinsetzen und ihr
Unglück beweinen. Wenn ich ja Thrauen ver-
gieße, so'sind es Thransn des Unwillens —
doch ich fahre in «reiner Geschichte fort:
Nun machte mir es mein Schicksal zur
nachher gekostet, was kostet's mich noch jetzt?
Möchte doch mein Schicksal jedem Mädchen
Zur Warnung dienen, über ihre Unschuld zu
wachen, und jeder Versuchung Zn widerstehen,
weil doch die gewißeste Nene die Folge davon
ist. Möchte es ihnen zur Warnung dwuew daß
sie äußerst sorgfältig und behutsam mit dem
männlichen Geschlechte umgehen, und weder ser
Redlichkeit der Manner noch ihren eignen Kräf»
teu Zu viel trauen, da sie so viel zu verkehren
haben. Möchten sie bedenken, daß sie am
Rande eines Abgrundes schweben, und in eine
grmwlose Tiefe hi nab sinken werden, wenn sis
auögleiten, wenn sie uur wanken.
Verzeihen Sie, Herr Booth, ich hatte
diese guten Lehren ersparen können, da mich
kein Frauenzimmer hört, aber wundern werden
Sie sich nicht, daß ich bey dieser Gelegenheit in
Wanne geraihe.
Booth versicherte, er wundre sich vielmehr
über ihre Gelassenheit bey dieser Erzählung.
O! ich bin endlich mit meinem Schicksal
ausgcsöhnt, antwortete die Dame, und nun
sterbe ich mit Vergnügen, denn ich sterbe ge-
rochen. Ich hin keine von den schwachen, feig-
herzigen Unglücklichen, die sich hinsetzen und ihr
Unglück beweinen. Wenn ich ja Thrauen ver-
gieße, so'sind es Thransn des Unwillens —
doch ich fahre in «reiner Geschichte fort:
Nun machte mir es mein Schicksal zur