Erstes Buch. Neuntes Kapitel. 7 z
sie schon gewußt, ehe ich in ihr Hauß gekom»
men wäre.
Um Verzeihung, so lange können Sie eS
unmöglich schon gewußt Haden, erwiederte sie,
der Kapirain ist ra kaum acht Tage vcrheurathet.
Gestern war er mit seiner Gemahlin zum ersten-
mahie in der Komödie. O, ich wußte die Ur-
sache Ihrer Unruhe wohl, aber ich wollte nur
nichts sage»-.
Miß Matthews. Seine Frau in der Ko-
mödie? welche Frau? was wollen Sie da-
mit sagen?
Das Mädchen. Ja die Wittwe Earp,
Madam, mit der sich der Kapirain erst seit we-
nigen Tagen verheurathet hat. Sein Bedien-
ter war gestern Abends hier und bezahlte Ihre
Zimmer, und da hat erS meiner Mutter erzählt.
Ich weiß nicht, ob und was ich ihr ant-
wortete. Ich fiel sogleich sinnlos zur Erde,
und wurde mit vieler Mühe von dem guten
Mädchen wieder zum -eben gebracht, denn
weder Mutter noch Magd wollten mir Hülfe
leisten, denn beyde sahen mich mehr für ein
Ungeheuer, als für ein Frauenzimmer an.
Kaum harte ich den Gebrauch meiner Sinne
wieder, so erhielt ich einen Brief von dem Bö-
sewichte, worinne er schrieb, daß er sich nicht
getraue mir unter die Augen zu treten. Er gab
mir den freundschaftlichen Rath, mich mit
meiner Familie anszusöhnen, und wenn dieß
sie schon gewußt, ehe ich in ihr Hauß gekom»
men wäre.
Um Verzeihung, so lange können Sie eS
unmöglich schon gewußt Haden, erwiederte sie,
der Kapirain ist ra kaum acht Tage vcrheurathet.
Gestern war er mit seiner Gemahlin zum ersten-
mahie in der Komödie. O, ich wußte die Ur-
sache Ihrer Unruhe wohl, aber ich wollte nur
nichts sage»-.
Miß Matthews. Seine Frau in der Ko-
mödie? welche Frau? was wollen Sie da-
mit sagen?
Das Mädchen. Ja die Wittwe Earp,
Madam, mit der sich der Kapirain erst seit we-
nigen Tagen verheurathet hat. Sein Bedien-
ter war gestern Abends hier und bezahlte Ihre
Zimmer, und da hat erS meiner Mutter erzählt.
Ich weiß nicht, ob und was ich ihr ant-
wortete. Ich fiel sogleich sinnlos zur Erde,
und wurde mit vieler Mühe von dem guten
Mädchen wieder zum -eben gebracht, denn
weder Mutter noch Magd wollten mir Hülfe
leisten, denn beyde sahen mich mehr für ein
Ungeheuer, als für ein Frauenzimmer an.
Kaum harte ich den Gebrauch meiner Sinne
wieder, so erhielt ich einen Brief von dem Bö-
sewichte, worinne er schrieb, daß er sich nicht
getraue mir unter die Augen zu treten. Er gab
mir den freundschaftlichen Rath, mich mit
meiner Familie anszusöhnen, und wenn dieß