Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0087
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Erstes Buch. Neuntes Kapitel. 75

hatte, nahm sie auf einmahl eine heitere Mene
an, und sagte mit vieler Gefälligkeit: nun,
Herr Kap'tam, glaube ich das Recht zu haben,
meine Neugierde auf Kosten ihres A hems zu
befriedigen. Eigentlich isis wohl nicht bloße
Neugierde, denn ehedem war ich sehr geneigt,
an allen ihren Schicksalen Theil zu nehmen;
aber was hilft es, jene Tage sind dahin. Diese
letztem Worte wurden mit einem tiefen Seufzer
begleitet —
Boorh war außerordentlich gefällig, und
wußte sehr gut zu leben. Er versicherte die
Dams sogleich: er würde sich das, was in sei-
nem Vermögen stünde, nicht zweymahl befehlen
laßen, und nun wollte er, nach einer gewöhn-
lichen Entschuldigung, seine Geschichte begin-
nen, als der Stockmeister hsreintrat und der
Dams verkündigte, daß das Eßen auf sie warte.
Der Herr hier, setzte er hinzu, werden uns doch
wohl, da es ein Bekannter von ihnen ist, Ge-
sell sch afft leisten.
Miß Matthews gab dem Stockmcister zu
erkennen, sie habe nun mit dem Herrn noch
ein Wort aüein zu sprechen, und werde gleich
Nachkommen. — Herauf zog sie eine Börse
mir ungefähr zwanzig Guineen aus der Ta-
sche. Es war du ß ser Rrst von dem Gelds, das
sie auS einer goldnen Uhr und andern Geschen-
ken ihres Vaters gslößet hatte. Sie ersuchte
Boothen, davon so viel zu nehmen als er nö-
 
Annotationen