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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0129
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ZweyteS Buch. Fünftes Kapitel. 117

die Seite, und fragte mich, ob ich wohl so viel
Liebs für meine Dame hätte, mich in einem
großen Korbe in das Haust zu wagen. Ich
hüpfte für Freude über diesen Vorschlag, und
auch der Wsinhaudler gab auf des Doctors
Bitte seine Einwilligung dazu. Sie wißen ja,
Mist, wie viel dieser Mann in der ganzen Stadt
gilt. Er versprach mir noch überdieß den Trau-
schein zu besorgen, und uns in seinem eignen
Hauste zusammen zu geben, wenn ich Mittel
finden könnte, Emilien dahin Zn bringen.
Ich ward also in einem Korbe in das Haust
gebracht, und an dem Eingänge hingesetzt. Kurz
darauf wurde ich wieder weggenommcn, und
auf einen Wagen gepackt, auf welchem ich fünf
Meilen weiter auf das Land geführt werden
sollte. Ich hörte diesen Befehl in meinem
Korbe, und zugleich daß Emilie, und ihre Mutter
mir den andern Morgen folgen würden.
Nun wurde ich von dem Wagen abgeladcn,
und nebst den andern darauf befindlichen Sachen
in einen großen Saal gesetzt. Sehnlich er-
wartete ich den Abend, um meine unbequeme
Lage zugleich mit mnnem Gefangniße zu ver-
laßen. Mein es gefiel dem Glück, mich noch
eher und zwar auf folgende Art zu bestehen.
Das Haust, worinncn ich mich befand, war
der Aussicht eines Dienstmädchens überlaßen.
Dieses treue Geschöpf kam mit dem Kutscher,
der oeu Wagen gefahren hatte, in den Saal, und
 
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