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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0151
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Zweytes Buch. Achtes Kapitel. i Z9

mit Vorsatz von den üblen Folgen einer unüber-
legten Heurach. Lhat ich in Gefellschassten
gegen Emilren zärtlich, gleich war sie mit einer
birrern Anmerkung über die kurze Dauer einer
Hesingen Leidenschaft da, und so oft ich meiner
Flau etwas Schmeichelhaftes sagte, so wünschte
sie ihrer Schwester sehr fremrdschaftl-ch, daß
sie dasselbe nur auch noch nach sieben Jahren
hören möchte.
Alles dieses sie! uns erst lange nachher bey
mehren: Nachdenken ans; denn damahls, als
es sich wörtlich zutrug, waren meine und Emi-
liens Gedanken zu glücklich beschäfftigt, um
uns um das zn bekümmern, was in der Seele
einer dritten Person verging.
Unglücklicher Weise musste der Mistreß
Harris Sachwalter eben in London seyn, wo
ihn seine Geschaffte über einen Monat aufhiel-
ten; und weil meine Schwiegermutter sich nicht
gern eines andern Advokaten bedienen wollte,
so blieb die Sache b-s zu seiner Zurückkuuft
ausgesetzt.
Emilie, die sich jetzt in guter Hoffnung be-
fand, war öfters sebr unruhig darüber, daß
ich leicht außer Landes commandirr werden
könnte, und versicherte mich, daß ein solcher
Fall, wenn sie sich auch nicht in den Umstan-
den, wie damahls befände, sie ganz untröstlich
machen würde. Diese Vorstellungen geschahen
mit so vieler Zärtlichkeit, und rührten mich
 
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