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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0306
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294 Viertes Buch. Viertes Kapitel.
sermrte, hinterlassen hatte, so trat er sie sei-
nem Schwager ab. Ich würde dieses gering-
fügigen Umstands nicht erwähnen, wenn ich
nicht dadurch dre Gutmürhigkeit des Obersten
James harre ins Lichr setzen wollen, welcher
das, was ihm an Zärtlichkeit gegen seine Frau
fehlte, durch Freundschasr gegen ihre Verwand-
ten zu ersetzen suchre.
Er gab sich also alle Mühe Vooth zu über-
reden, wieder Dienste Zu nehmen, und war
so gefällig, ihm seinen ganzen Einfluß dabey
anzubieten, um eine Compagnie bei seinem
Regimcnre zu erhalten.
Booth würde in seiner gegenwärtigen Lage
höchst unklug gebandelt haben, wenn er sich
einen Augenblick bedacht harte, ein solches An-
erbieten anzunehmen, und er wußte daß Emilie
ohngeachrer ihres Widerwillens gegen das Mi-
litari' zu verständig war, als daß sie im gerin-
sien zögern würde, ihre Einwilligung dazu Zrr
geben. Er hatte sich, wie es die Folge auswics,
auch nicht in dieser guten Meinung von seiner
Frau geirrt, denn sie machte nicht die geringste
Einwendung dagegen, sondern fügte die einzige
Bedingung bey, daß, wohin er auch immer
beordert würde, — denn das Regiment war
jezr außerhalb Landes — sie ihn begleiten
dürfte.
Booth nahm also den Vorschlag an, und
verschwendete viele Danksagungen dagegen. Es
 
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