Viertes Buch. Siebentes Kapitel. 32z
Schutz des Sergeanten, der sie glücklich nach
Hause brachte, wiewohl sie öfters sagte, sie
fürchte, sie würde noch unterwegs niedersinken.
Dem Sergeanten wurde darüber so bange, —
denn außerdem, daß er Emilien selbst aufs
höchste schätzte und ehrte, so wußte er auch wie
Zärtlich sein Freund sie liebe — daß er kein
Wort sprechen konnte. Sein Nervensystem
konnte zum Glück nicht so leicht erschüttert wer-
den, wäre es aber nicht so stark bezogen gewe-
sen, so würde er so gut wie seine Dame gezit-
tert haben, so beengt war sein Herz von Be-
sorgnissen.
Als sie zu ihrem Hause kamen, machte die
-Wirthin die Thüre auf, und va sie sah, daß
Emilien nicht wohl war, schloß sie ihre gute
Stube auf, und bat die Gesellschaft hinein zu
treten. Emilie sank sogleich in einen Stuhl,
und alle glaubten, sie würde noch in Ohnmacht
fallen. Indessen überwand sie es doch noch,
und nachdem sie etwas Wein und Wasser ge-
trunken hatte, bekam sie wieder Farbe, und
versicherte nun ihrem Mann, daß sie sich voll-
kommen wieder erholt habe, sezre aber hinzu,
sie habe fast noch nie so viel ausgestauden, und
Late ihn ernstlich, künftig nicht wieder so hitzig
zu seyn. Sie rief hierauf den Kleinen zu sich,
und gab ihm einen sanften Verweis. Das
mußt du nie wieder thun, Wilhelm, sagte sie;
du siehst was du deinem Vater für ein Unglück
Schutz des Sergeanten, der sie glücklich nach
Hause brachte, wiewohl sie öfters sagte, sie
fürchte, sie würde noch unterwegs niedersinken.
Dem Sergeanten wurde darüber so bange, —
denn außerdem, daß er Emilien selbst aufs
höchste schätzte und ehrte, so wußte er auch wie
Zärtlich sein Freund sie liebe — daß er kein
Wort sprechen konnte. Sein Nervensystem
konnte zum Glück nicht so leicht erschüttert wer-
den, wäre es aber nicht so stark bezogen gewe-
sen, so würde er so gut wie seine Dame gezit-
tert haben, so beengt war sein Herz von Be-
sorgnissen.
Als sie zu ihrem Hause kamen, machte die
-Wirthin die Thüre auf, und va sie sah, daß
Emilien nicht wohl war, schloß sie ihre gute
Stube auf, und bat die Gesellschaft hinein zu
treten. Emilie sank sogleich in einen Stuhl,
und alle glaubten, sie würde noch in Ohnmacht
fallen. Indessen überwand sie es doch noch,
und nachdem sie etwas Wein und Wasser ge-
trunken hatte, bekam sie wieder Farbe, und
versicherte nun ihrem Mann, daß sie sich voll-
kommen wieder erholt habe, sezre aber hinzu,
sie habe fast noch nie so viel ausgestauden, und
Late ihn ernstlich, künftig nicht wieder so hitzig
zu seyn. Sie rief hierauf den Kleinen zu sich,
und gab ihm einen sanften Verweis. Das
mußt du nie wieder thun, Wilhelm, sagte sie;
du siehst was du deinem Vater für ein Unglück