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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0502
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49^ Sechstes Buch. Neuntes Kapnel.
Nbucht einer so freundschaftlichen Handlung zu
erklären. Denn dafür halte ich es, sichre sie
hinzu, und iä) bin überzeugt. Sie müssen zu
der gegebenen Warnung hinlängliche Ursache ge-
habt haben.
Ich brauche Ihnen wohl nicht erst zu sa-
grn, antwortete Frau Vennet »rach einigem Be-
denken, wie sehr ich über das, was Sie mir hier
sagen, erstaunt bin, denn cs ist nur ganz un-
erklärlich, woher Sie meine Hand kennen. Sie
haben doch der Frau Ellison dieses Billet nicht
gewiesen?
Emilie. Nein, das habe ich nicht. Ich
bitte Sie aber, dringen Sie nicht weiter in
mich, was liegt Ihnen daran, wie ich es er-
fahren habe; genug, es ist Ihre Hand.
Das gestehe ich auch, erwicderre Frau Ben-
ner, und erholte sich wieder etwas, und weil
Sie nur den Zettel Ihrer Wwthin nicht gezeigt
haben, so bin ich schon zufrieden. Ich errathe
nun beynahe, woher Sie meine Hand kennen;
allein cs ist nichts daran gelegen. Ich wünsch-
te, daß ich nie etwas gechan hätte, dessen ich
mich weniger schämen dürfte. Niemand kann
mich deswegen mit Grund eines Verbrechens
beschuldigen, und Dank sc» cs dem Himmel,
meine Schaam wird sich auch nie nach der fal-
schen Meinung der Welt richten. Vielleicht
bar sie Unrecht daran gethan, daß sie Ihnen
meinen Vries gezeigt hat; allein wenn ich alle
 
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