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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0057
Siebentes Buch. Fünftes Kapitel. 51
indem er sich auf ihre chemahlige vertrau-
te Bekanntschaft berief. Der Lord stand
einen Augenblick stille und fagte ihm ganz
ernst, daß er nicht das Vergnügen habe, ihn
zu kennen. Wie? Mylord, erwiederte mein
Mann darauf, haben Sie Ihren alten Be-
kannten, Thomas Bennet, vergessen? Ach
Herr Bennet, erwiederte hierauf der Lord
ganz kalt, sind Sie es? Sie werden meinem
Gcdachtniß verzeihen. Es ist mir sehr ange-
nehm , Sie zu sehen, Herr Bennet; aber
Sie müssen mir vergeben, ich Lin eben sehr
eilig. Hiermit wandte er sich ohne weitere
Complimente und ohne ihn aufeinandermahl
emznladen, von ihm weg, und stieg in seinen
Wagen.
Der kalte Empfang von einer Perfon,
gegen welchen mein Mann wahre Freund-
schaft hegte, und von der er die wärmste
Erwiederung erwarten konnte, war ihm so
empfindlich gewesen, daß er jenen Zufall,
von dem ich Ihnen eben erzählt habe, bekam,
ungeachtet dieser Vorfall keine wesentlichen
Folgen hatte, so konnte ich es doch unmög-
lich mit Stillschweigen übergehen, weil es auf
meinen Mann einen größern Eindruck ge-
macht hatte, als irgend ein Unfall, der uns
noch begegnet war. ttebrigens brauche ich
auch bey einer Frau von so feiner Denkungs-
art, wie Sie, nichts weiter über ein Berra-
indem er sich auf ihre chemahlige vertrau-
te Bekanntschaft berief. Der Lord stand
einen Augenblick stille und fagte ihm ganz
ernst, daß er nicht das Vergnügen habe, ihn
zu kennen. Wie? Mylord, erwiederte mein
Mann darauf, haben Sie Ihren alten Be-
kannten, Thomas Bennet, vergessen? Ach
Herr Bennet, erwiederte hierauf der Lord
ganz kalt, sind Sie es? Sie werden meinem
Gcdachtniß verzeihen. Es ist mir sehr ange-
nehm , Sie zu sehen, Herr Bennet; aber
Sie müssen mir vergeben, ich Lin eben sehr
eilig. Hiermit wandte er sich ohne weitere
Complimente und ohne ihn aufeinandermahl
emznladen, von ihm weg, und stieg in seinen
Wagen.
Der kalte Empfang von einer Perfon,
gegen welchen mein Mann wahre Freund-
schaft hegte, und von der er die wärmste
Erwiederung erwarten konnte, war ihm so
empfindlich gewesen, daß er jenen Zufall,
von dem ich Ihnen eben erzählt habe, bekam,
ungeachtet dieser Vorfall keine wesentlichen
Folgen hatte, so konnte ich es doch unmög-
lich mit Stillschweigen übergehen, weil es auf
meinen Mann einen größern Eindruck ge-
macht hatte, als irgend ein Unfall, der uns
noch begegnet war. ttebrigens brauche ich
auch bey einer Frau von so feiner Denkungs-
art, wie Sie, nichts weiter über ein Berra-