Siebentes Buch. Fünftes Kapitel. 5 z
übrig. Wenn Cie das nun überlegen, so
werden Sie sich nicht wundern, daß wir bey
diesen Vergnügungen und der Anschaffung
einiger Kleider und einigen andern nothwen-
digcn Ausgaben, beynahe unser ganzes Kapi-
tal zugesetzt hatten.
Wahrscheinlich werden Sie eine Entschuldi-
gung von mir heischen, warum wir bisher
so unbedachtsam gelebt hatten; aber ich weiß
Ihnen keine zu sagen. Es kam nun noch
zwcyerley dazu, welches meinen Mann zu
ernsten Überlegungen veranlaßte. Die eine
war, daß ich bald niederkommen wollte, die
andere, daß er jetzt einen Brief von Oxford
bekam, worinnen er- wegen der Schuld, wo-
von ich Ihnen vorhin erzählte, erinnert
ward. Er bediente sich jenes erster» Umstan-
des , um einen Aufschub wegen der Bezah-
lung seiner Schuld? wovon er in zwcy Mo-
naten die Hälfte zu bezahlen versprach, zu
erhalten, und der ihm auch zugcstanden
wurde.
Ich ward nun von einem Cohn entbun-
den. Dieß hatte unsere Bedrängnisse vermeh-
ren sollen; allein es gab uns nur Freude,
die bey der Geburt des reichsten Erben nicht
größer hatte seyn können. So ganz unbe-
dachtsam waren wir und so wenig sahen wir
in die Zukunft auf das widrige Geschick und
das Elend, dem wir dieses Geschöpf, das
übrig. Wenn Cie das nun überlegen, so
werden Sie sich nicht wundern, daß wir bey
diesen Vergnügungen und der Anschaffung
einiger Kleider und einigen andern nothwen-
digcn Ausgaben, beynahe unser ganzes Kapi-
tal zugesetzt hatten.
Wahrscheinlich werden Sie eine Entschuldi-
gung von mir heischen, warum wir bisher
so unbedachtsam gelebt hatten; aber ich weiß
Ihnen keine zu sagen. Es kam nun noch
zwcyerley dazu, welches meinen Mann zu
ernsten Überlegungen veranlaßte. Die eine
war, daß ich bald niederkommen wollte, die
andere, daß er jetzt einen Brief von Oxford
bekam, worinnen er- wegen der Schuld, wo-
von ich Ihnen vorhin erzählte, erinnert
ward. Er bediente sich jenes erster» Umstan-
des , um einen Aufschub wegen der Bezah-
lung seiner Schuld? wovon er in zwcy Mo-
naten die Hälfte zu bezahlen versprach, zu
erhalten, und der ihm auch zugcstanden
wurde.
Ich ward nun von einem Cohn entbun-
den. Dieß hatte unsere Bedrängnisse vermeh-
ren sollen; allein es gab uns nur Freude,
die bey der Geburt des reichsten Erben nicht
größer hatte seyn können. So ganz unbe-
dachtsam waren wir und so wenig sahen wir
in die Zukunft auf das widrige Geschick und
das Elend, dem wir dieses Geschöpf, das