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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0080
74 Siebentes Buch Achtes Kapitel.
der Lord aufs Land, ohne sich zu unterstehen,
mir zu nahe zu kommen, denn ich glaube,
sein Anblich würde mich rasend gemacht
haben.
Den andern Tag sagte ich der Frau Elli-
son , daß ich mir vorgenommen hatte, sobald
der Lord in die Stabt zurück käme, ihr Haus
zu verlassen und das nicht um ihrentwillen,
— denn ich war in der That geneigt, sie
für unschuldig zu halten — sondern des
Lords wegen, den ich, wo möglich, nie wie-
der zu sehen entschlossen wäre. Sie sagte
mir darauf, ich hatte gar nicht nöthig, des-
wegen ihr Haus zu verlassen; denn der Lord
sey selbst diesen Morgen ausgezogen und
wahrscheinlich aus Unwillen, weil sie ihm sein
schlechtes Betragen gestern vorgcworfen habe.
Dieß bestärkte mich in meiner Meinung
von ihrer Unschuld, und sie hat auch, seit-
dem ich mit Ihnen bekannt worden bin,
liebe Booth, nichts gethan, wodurch sie mich
von dieser Meynung hätte zurückbringen kön-
nen. Ich bin ihr sogar viele Gefälligkeiten
schuldig; ich habe unter andern von dem Lord
eine jährliche Rente von hundert und fünfzig
Pfund, und zwar, wie ich gewiß weiß, durch
ihre Vermittelung erhalten; denn sie ist nicht
ganz von aller Größmuth und Herzensgute
entblößt, wiewohl sie, fo wie ich erst kürzlich
habe einsehen lernen, die Ursache meines
der Lord aufs Land, ohne sich zu unterstehen,
mir zu nahe zu kommen, denn ich glaube,
sein Anblich würde mich rasend gemacht
haben.
Den andern Tag sagte ich der Frau Elli-
son , daß ich mir vorgenommen hatte, sobald
der Lord in die Stabt zurück käme, ihr Haus
zu verlassen und das nicht um ihrentwillen,
— denn ich war in der That geneigt, sie
für unschuldig zu halten — sondern des
Lords wegen, den ich, wo möglich, nie wie-
der zu sehen entschlossen wäre. Sie sagte
mir darauf, ich hatte gar nicht nöthig, des-
wegen ihr Haus zu verlassen; denn der Lord
sey selbst diesen Morgen ausgezogen und
wahrscheinlich aus Unwillen, weil sie ihm sein
schlechtes Betragen gestern vorgcworfen habe.
Dieß bestärkte mich in meiner Meinung
von ihrer Unschuld, und sie hat auch, seit-
dem ich mit Ihnen bekannt worden bin,
liebe Booth, nichts gethan, wodurch sie mich
von dieser Meynung hätte zurückbringen kön-
nen. Ich bin ihr sogar viele Gefälligkeiten
schuldig; ich habe unter andern von dem Lord
eine jährliche Rente von hundert und fünfzig
Pfund, und zwar, wie ich gewiß weiß, durch
ihre Vermittelung erhalten; denn sie ist nicht
ganz von aller Größmuth und Herzensgute
entblößt, wiewohl sie, fo wie ich erst kürzlich
habe einsehen lernen, die Ursache meines