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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0094
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88 Siebentes Buch. Neuntes Kapitel,
traurigen Begegniß, das mich traf, dem
Verluste meines lieben kleinen Karls erzäh-
len. — Hier schwieg sie plötzlich still, und
Thränen fielen auf ihren Busen herab.
Emilie schwieg gleichfalls einige Augen-
blicke und gab ihrer Freundin Zeit, ihrem
Schmerz Luft zu machen. Hierauf sagte sie
ihr wicderhohlt ihren herzlichen Dank, daß
sie sich so viele Mühe gegeben hatte, ihr ihre
Geschichte zu erzählen; noch mehr dankte sie
ihr aber für den Beweanngsgrund, der sie
aufgefordert habe, ihr durch jenes Billet,
das sie diesen Morgen erhalten, jene freund-
schaftliche Warnung zu geben.
Ja, liebe Freundin, crwiederte Madam
Dennet, ich war durch das, was Sie selbst letzt-
hin sagten, überzeugt, daß Sie das Opfer
jenes Bösewichts werden sollten, und daß
Frau Ellison, von der ich nun selbst über-
zeugt bin, daß sie das Werkzeug meines Un-
glücks war, die Absicht hatte, Sie auf gleiche
Art zu verrathen. Schon den Tag, da ich
den Lord das crstemahl in ihrem Zimmer
traf, fing ich an, Verdacht zu schöpfen und
sprach auch deshalb Fran Ellison sehr stark
jus Gewichen. Ungeachtet ihrer wicderhohl-
t-n Versicherungen überzeugte mich ihr Be-
tragen, baß ich recht hatte, und ich war
mehr als einmal-! entschlossen, mit Ihnen
darüber selbst zu sprechen; allein ich war es
 
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