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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0131
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Achtes Buch. Viertes Kapitel. 125
lien, sich zu beruhigen. Er versicherte ihr,
er würde nichts, was in seiner Gewalt stün-
de, unversucht lassen, ihrem Manne zu die-
nen und bat sie endlich noch im Namen sei-
ner Frau sehr dringend, sein Haus unter-
dessen zu beziehen.
Alle seine gütigen Vorschläge erwiederte
Emilie mit herzlichem Danke, bat ihn aber
zugleich den letztem in ihrem Namen abzu-
lehnen. Denn so wenig sie ihre Kinder ver-
lassen könne, so wenig könne sie sein Haus
damit belästigen. Er versicherte zwar, daß
ihre Kinder nicht weniger als sie selbst, sei-
ncr Frau sehr willkommen ftyn würden, und
drang wiederholet in sie, allein sie blieb
standhaft bey ihrer Weigerung.
Die Wahrheit zu sagen, so hatte Emilie
Frau Atkinson sehr lieb gewonnen und konnte
sich in ihrer Traurigkeit unmöglich des Tro-
stes ihrer Gesellschaft berauben, noch weniger
aber ihren Umgang mit dem von Madame
James vertauschen, gegen welche sie seit
Kurzem einige Abneigung bekommen hatte.
Als der Oberste nun sah, daß er Emilie
auf keine Art bewegen konnte, seine Einla-
dung anzunehmen, drang er nicht weiter
in sie, nahm darauf eine Banknote von fünf-
zig Pfund aus feinem Taschenbuch und sagte:
Sie werden mir verzeihen, Madame, wenn
ich Ihre Weigerung, in mein Haus zu ziehen
 
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