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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0157
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Achtes Buch. Siebentes Kapitel, izr
Siebentes Rapitel.
Welches mit aller Aufmerksamkeit durch-
gelesen zu werden verdient.
Oberste fand Emilien ganz niederge-
schlagen in der Gesellschaft der Frau Atkin-
son. Er trat mit einer heitern Miene in das
Zimmer und versicherte Emilien, daß sich ihr
Mann vollkommen wohl befinde, und er hoffe,
daß er morgen schon wieder bey ihr seyn
werde.
Emilie ward durch diese Nachricht etwas
beruhigt und machte dem Obersten viele Dank-
sagungen für seine Freundschaft, die, wie sie
sich ausdrückte, einzig in ihrer Art sey. Sie
konnte indessen doch nicht umhin einen tiefen
Seufzer aus der beklommenen Brust zu hoh-
len , als sie an das Gefangniß ihres Man-
nes dachte, und sie sagte, diese Nacht würde
die längste seyn, die sie jemahls verlebt hatte.
Der Oberste. Diese Dame hier muß
sich bemühen, sie Ihnen zu verkürzen, und
wenn Sie mir's erlauben, so will ich meine
Bemühungen mit den ihrigen vereinigen. —
Der Oberste bot nun alles auf, was sie trö-
sten konnte und suchte eine lebhaftere Unter-
haltung anzuknüpfen. Ich hatte die Aussicht,
sagte er, diesen Abend in einer Gesellschaft
in Ranelagh, zu der ich mich versprochen und
 
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