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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0247
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Neuntes Buch. Fünftes Kapitel. 241
Folgen, im Fall er es erfahren sollte, wenn
ich nur daran denke.
D Harrison. Gut, ich will mein Kopf-
kissen darüber zu Rathe ziehen, und Morgen
sollen Sie mich wieder sehen; seyn Sie indes-
sen getrost und beruhigen Sie sich.
Emilie. Gut, lieber Doctor, ich setze
wein ganzes Vertrauen auf Sie.
D. Harrison. Das thut mir Leid zu
hören. Ihre Unschuld kann Ihnen ein Ver-
trauen auf einen viel mächtiger« Beystand
geben. Ich will indessen alles thun, womit
ich Ihnen dienen kann/ und wenn es Ihnen
gefällig ist, so wollen wir Ihren Mann wie-
der herein rufen. Wo ist aber der gute ehr-
liche Sergeant und seine Frau? Ihr beyder-
seitiges Betragen gegen diesen guten Men-
schen gefällt mir sehr wohl. Sie handeln
dabey nicht nach den gewöhnlichen Weltlauf,
wo man, anstatt nach den Vorschriften unse-
rer Religion, sich unter einander als Brüder
anzufehen, die, so an Rang und Vermögen
unter uns stehen, als eine geringere Art von
Geschöpfen betrachtet..
Booth kam nun wieder in das Zimmer
und so auch der Sergeant und feine Frau,
und beyde Ehepaare brachten diesen Abend
sehr vergnügt mit dem Doctor zu; denn er
war einer der besten Gesellschafter von der
Welt; seine Unterhaltung war mit Mun-
Q
 
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