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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0251
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Neuntes Buch. Sechstes Kapitel. 245
gentliches Blut fty. Es war in der That
weiter nichts als Kirschbrandwein, wovon
Frau Atkinson eine Bouteille für den Noth-
fall in Bereitschaft hatte, und von der sie
sich Trost in allen ihren Leiden zu hohlen
pflegte. Diese Bouteille hatte der arme Ser-
geant in der Geschwindigkeit statt einer Bou-
teillc Wasser ergriffen. Alles beruhigte sich
nun wieder, und es zeigte sich weiter kein
Schade, als der an dein Bette geschehen war.
Boorh ging mit seiner Frau wieder auf sein
Zimmer, und Frau Atkinson stand auf, um
das Bette wieder frisch überzuziehen.
Auf diese Art würde die ganze Sache kei-
ne weitern Folgen gehabt haben, wenn nicht
das, was der Sergeant in seiner Raserey
gesagt, einen leichten Eindruck auf Booth
gemacht hatte, der wenigstens so stark war,
daß er seine Neugier rege machte. Er ließ
daher des Morgens, da er aufstand, den
Sergeanten rufen und verlangte die nähern
Umstände von seinem Traume, weil Emilie
darein verwickelt war, zu wissen.
Der Sergeant schien anfangs nicht daran
zu wollen und machte allcrlcy Entschuldigun-
gen, und dieß vermehrte Booths Neugierde
nur noch mehr.
Booth. Nein, ich muß es schlechter-
dings wissen. Glauben Sie denn, daß ich
so schwach wäre, mich von einem Traum, so
 
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