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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0252
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S46 Neuntes Buch. Sechstes Kapitel,
fürchterlich er auch immer seyn mag, beun-
ruhigen zu lassen.
Atkinson. Ja nun, Herr Kapitain, es
gehen einem oft Traume aus, mir isss selbst
mit einem Traume von Ihnen so gegangen;
denn da Sie damahls um Ihre Frau anhiel-
ten, so träumte mir, Sie würden mit ihr
verheurathet, und zu jener Zeit glaubte we-
der ich noch sonst jemand auf dem Lande, daß
Sie sie jemahls bekommen würden. — Aber
der Himmel wolle ja verhüten, daß dieser
Traum einträft.
Booth. Nun was ist es denn für ein
Traum? ich muß ihn cinmahl für allemahl
wissen.
Atkinson. Nun ich darf Ihnen freylich
nichts abschlagen; aber ich hoffe, Sie wer-
den weiter nicht daran denken. — Mir
träumte also, daß Sie nach Wesiindlen ver-
reißt wären und Ihre Frau der Sorge des
Obersten James anvertraut hätten, und da
träumte mir weiter, daß der Oberste an ihr
Bette gekommen wäre und ihr etwas Boses
angesonneM hätte, wobey er ihr mit dem blo-
ßen Degen gedrohet hätte, sie den Augenblick
zu erstechen, wenn sie nicht in sein Verlan-
gen willigte. Wie ich dazu gekommen bin,
weiß ich nicht; aber mir träumte, daß ich
auf ihn zulief, ihn bcy dem Hals ergriff und
schwur, ihn zu erwürgen, wenn er nicht den
 
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