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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0324
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Zi8 Zehntes Buch. Zweytes Kapitel.
Mein Seel, sagte ein dritter, der letzktz
Grund gefiel mir so uneben nicht, da ist doch
noch einiger Menschenverstand darin; denn
ich will verdammt seyn, wo ich nicht lieber
in das erste beste V .. gehen, als nur vier/
zehn Tage einem solchen tugendhaften Ge-
schöpf nachlaufttt will.
Hör', Thom, sagte ein anderer, wir
wollen das Ding auf Subfcription von Han-
del componiren lassen. Das muß ein herrli-
ches Oratorium abgeben.
Ja, Gott verdamm mich, Jack, sagte
ein dritter, wir wollen es in die Melodie ei-
nes Psalms bringen lassen, und es künftigen
Sonntag in der St. James-Kirche absin- "
gen; und ich will.'eine Slußperuque auf-
setzen. —
Pfui doch, Ihr Herren, pfui, sagte ein
Mönch, der dazu kam; glauben Sie denn/
daß wirklich Witz oder Laune in dieser unge-
sitteten Possenreisserey liegt? und wenn es
auch wäre, glauben Sie denn, daß Sie dieß
berechtigen könnte, der Religion und Lugend
so zu spotten?
Sieh da, rief einer, dieser Herr ist wohl
in allem Ernst ein Mönch.
Ich mag nun seyn, was ich will, sagte
der Mönch, so hoffe ich, daß wenigstens ihr
das nicht seyd, was ihr zn seyn scheint. Das
verhüte der Himmel um unserer Nachkommen-
 
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